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Die BR Volleys freuten sich am Dienstagabend über den Sieg im ersten Spiel der Champions League. Nun warten zwei Auswärtsspiele.

© imago/Andreas Gora/IMAGO/Andreas Gora

„Wir können in der Champions League mithalten“: BR Volleys starten mit wichtigem Auftaktsieg gegen Ljubljana

National sind die Volleys seit Jahren unangefochten, doch auf europäischem Parkett warten ganz andere Herausforderungen. Der Heimerfolg gegen den slowenischen Meister ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

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Als Saso Stalekar am Dienstagabend über das Parkett lief, wurde es kurz überdurchschnittlich laut in der Max-Schmeling-Halle. Zumindest dafür, dass es sich hierbei um einen Spieler des Konkurrenten handelte.

Mit dem Parkett in Berlin ist Stalekar jedoch bereits mehr als vertraut. Vor nicht allzu langer Zeit spielte der 28-Jährige schließlich selber noch bei den BR Volleys, bevor er zum slowenischen Meister Volley Ljubljana wechselte. „Es war sehr cool, Saso wiederzusehen“, sagte Kapitän Ruben Schott. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die ganze Halle so ausflippt.“

Viel mehr als einen lautstarken Applaus von den 4836 Zuschauenden gab es für Stalekar jedoch nicht. Nach vier Sätzen war es der deutsche Rekordmeister, der das erste Spiel in der Champions League 3:1 (25:20, 23:25, 26:24, 25:21) für sich entschied.

Auf internationalem Parkett tun sich die Volleys noch schwer

Es war ein wichtiger Sieg für die BR Volleys. Während das Team national auch in dieser Saison wieder die Bundesliga dominiert, warten international deutlich größere Herausforderungen. In den letzten Jahren war meist im Viertelfinale Schluss.

Anders als in der jüngeren Vergangenheit hatten die Berliner diesmal etwas Losglück. „Trotzdem wird die Gruppenphase kein Selbstläufer sein“, sagte Manager Kaweh Niroomand nach dem Triumph am Dienstag.

Auf den ersten Blick sehe die Gruppe mit der Konkurrenz aus Ljubljana, Warschau und Maaseik nicht schlecht aus, vor allem weil keine zwei italienischen oder polnischen Teams mit dabei sind, findet Niroomand. „Aber auch Ljubljana und Maaseik sind Mannschaften, die sich seit Jahren für die Champions League formieren. Wenn auch manchmal vielleicht etwas besser oder schlechter – beide Teams sind in etwa auf unserem Niveau.“

Wie ähnlich das Niveau zwischen den Volleys und den Slowenen ist, zeigte vor allem der zweite Satz, der knapp an die Gäste ging. Entscheidenden Beitrag dazu leistete vor allem der eingewechselte iranische Diagonalangreifer Amir Mohammad Golzadeh, der die Chance auf den Satzausgleich direkt ergriff. Jake Hanes, der neue Diagonalangreifer der Volleys, fiel dagegen eher in ein Loch, aus dem er sich im darauffolgenden Durchgang aber schnell wieder befreien konnte. Diesmal gewannen die Berliner.

Hanes kann einen entscheidenden Unterschied bei uns im Team machen.

Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys

Zum Ende des Spiels perfektionierten der US-Amerikaner Hanes und Zuspieler Johannes Tille ihre Zusammenarbeit. „Hanes kann einen entscheidenden Unterschied bei uns im Team machen“, sagte Manager Niroomand. „Dafür müssen wir aber vor allem den Zuspieler immer mehr ins Spiel bringen, damit er seinen Rhythmus findet.“

„Wir können in der Champions League auf jeden Fall mithalten, das haben wir heute gelernt“, sagte Schott. Der Auftaktsieg bringt vor allem mit Blick auf die kommenden Spiele Selbstvertrauen, wenn die Volleys erst in Maaseik und dann in Warschau antreten.

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