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ARCHIV - 16.09.2021, Schleswig-Holstein, Ahrensburg: Ein Regionalzug der Deutschen Bahn (DB) fährt an einem Bahnsteig vorbei, auf dem Gras zwischen den Markierungen wächst. (zu dpa: «Scheibe von Regionalbahn mit Stein eingeworfen») Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Jonas Walzberg

Bahnstrecke gesperrt: Streit zwischen Fußballfans und Passagieren in Regionalzug bei Bremen eskaliert

In einem Regionalzug von Bremen nach Osnabrück kam es zum Streit zwischen HSV-Fans und anderen Passagieren. Der Zug musste gestoppt werden, zwei Verletzte kamen ins Krankenhaus.

Stand:

Wegen eines heftigen Streits zwischen Fußballfans und anderen Reisenden in einem Zug von Bremen nach Osnabrück musste dieser am Bahnhof Kirchweyhe gestoppt werden. Eine Frau und ein Mann kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Bundespolizei Bremen am Sonntag mitteilte.

In dem Regionalexpress seien etwa 370 Fans des Hamburger SV gewesen, die zu einem Auswärtsspiel nach Düsseldorf fahren wollten.

Ersten Ermittlungen zufolge kam es zu einem Streit, der zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierte. Eine 23 Jahre alte Frau habe eine stark blutende Kopfverletzung sowie diverse Prellungen davongetragen, ihr 25 Jahre alter Begleiter eine aufgeplatzte Augenbraue. Er habe daraufhin zur Verteidigung im Zug mit einem Feuerlöscher gesprüht.

Andere Reisende hätten die Notöffnung eines Zugfensters betätigt, woraufhin die Scheibe aus dem Rahmen gefallen sei und Frischluft in den Zug strömen konnte. Nachdem der Zug in Kirchweyhe gestoppt worden sei, hätten zahlreiche Polizistinnen und Polizisten die Personalien der Reisenden aus dem Waggon und der HSV-Fans aufgenommen.

Fans fuhren nicht mehr nach Düsseldorf weiter

Wegen des Polizeieinsatzes mussten in Kirchweyhe die Gleise gesperrt werden. Züge auf der Strecke von Bremen nach Osnabrück seien mit Verspätung gefahren oder über Hannover umgeleitet worden, erklärte die Polizei. Der Einsatz habe drei Stunden gedauert. Die HSV-Fans seien danach nach Hamburg zurückgefahren, da sie zum Spiel in Düsseldorf ohnehin nicht mehr rechtzeitig gekommen wären.

Bei den Verletzten wurden den Angaben nach jeweils multiple Prellungen und Kopfplatzwunden diagnostiziert, die genäht werden mussten. Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise. (AFP)

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