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Trauerfeier für einsam Verstorbene: Bezirk gedenkt 262 behördlich bestatteten Menschen
Zusammen mit dem Evangelischen Kirchenkreis gedenkt der Bezirk mit einer Trauerfeier in der Apostel-Paulus-Kirche ein letztes Mal.
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Es begann in Reinickendorf, gefolgt von Mitte und Neukölln, unterstützt von den Bezirks-Newslettern des Tagesspiegels. Inzwischen ist es guter Brauch in Berliner Bezirken: Trauerfeiern für einsam Verstorbene, für die keine Angehörigen etwas organisiert haben oder für die sich schlichtweg keine nahestehenden Personen gemeldet haben.
Auch in diesem Jahr laden der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg und der Bezirk die Bürger*innen dazu ein, der einsam verstorbenen Menschen zu gedenken. Seit Herbst 2021 wurden 262 Menschen ordnungsbehördlich bestattet. Beim Gedenktermin sollen ihre Namen vorgelesen und ihnen damit ein Gesicht gegeben werden. „Denn jeder Mensch zählt und jede Lebensgeschichte hat ihren besonderen Wert“, sagt Juliane Göwecke, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises.
„Als Bezirk wissen wir wenig über das Leben dieser Menschen und kennen ihre Wünsche zum Lebensende nicht“, ergänzt Bezirksstadtrat Oliver Schworck (SPD). Die Würde der verstorbenen Menschen steht bei der Veranstaltung im Mittelpunkt – nach der Verlesung der Namen werden Kerzen entzündet und bei Musik und Texten wird der Verstorbenen gedacht.
Donnerstag, 17. November, 18 Uhr, Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin-Schöneberg. Ehemalige Nachbar*innen und Bekannte der Verstorbenen können beim Bezirksamt erfragen, ob der Name der betreffenden Person in der Gedenkfeier verlesen wird: 030 902 77 87 03. Besucher*innen werden gebeten, eine FFP2-Maske zu tragen. Mehr Informationen auf den Seiten des Evangelischen Kirchenkreises.
Diese Meldung erschien zuerst in unserem wöchentlichen Bezirksnewsletter für Tempelhof-Schöneberg, hier weitere Themen der aktuellen Ausgabe:
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