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Wegen Brand nach ukrainischem Drohnenangriff: Russische Behörden erklären Ausnahmezustand in Proletarsk
Durch herabfallende Trümmerteile nach der Abwehr eines Drohnenangriffs hatte sich ein Feuer in einer Industrieanlage entzündet. Wohngegenden sollen nicht betroffen sein.
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Nach einem Brand infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs im Südwesten Russlands haben die Behörden den Ausnahmezustand in der Stadt Proletarsk ausgerufen. „Angesichts der Schwere des Brandes im Bezirk Proletarsk wurde die höchste Alarmstufe in einen Ausnahmezustand umgewandelt“, erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, am Montag im Onlinedienst Telegram. Die Löscharbeiten an dem am Sonntagmorgen entzündeten Brand in einem Öllager würden fortgesetzt.
18 Feuerwehrleute seien im Einsatz verletzt worden, erklärte der Gouverneur weiter. Golubew hatte am Vortag mitgeteilt, dass sich wegen herabfallender Trümmerteile nach der Abwehr eines Drohnenangriffs durch die Luftverteidigung ein Feuer auf dem Gelände einer Industrieanlage entzündet hatte.
Es bestehe kein Risiko, dass sich das Feuer auf Wohngegenden ausweite, zitierten russische Staatsmedien die städtische Verwaltung. Diese rief demnach die Bevölkerung dazu auf, „nicht in Panik zu verfallen“. Auf Videos in den Onlinenetzwerken war eine große Rauchwolke zu sehen, die nachts in den Himmel aufstieg.
Proletarsk liegt etwa 200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Kiew greift seit mehr als einem Jahr die russische Energieinfrastruktur an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat diese Angriffe als „gerechte“ Vergeltung für die Attacken gegen die ukrainische Infrastruktur bezeichnet. (AFP)
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