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Die heute 35jährige Allison Mack (hier 2010) soll Frauen in eine Sex-Sekte gelockt haben.

© Bryan Bedder/AFP

Verdacht auf Menschenhandel: Schauspielerin Allison Mack soll Frauen für Sex in Sekte gelockt haben

Allison Mack ist bekannt aus der US-Serie "Smallville": Jetzt wurde die in Deutschland geborene Schauspielerin wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen.

Die US-Schauspielerin Allison Mack, bekannt aus der US-Fernsehserie "Smallville", ist wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen worden. Der 35-Jährigen, die in Deutschland geboren wurde, werde vorgeworfen, Frauen für eine angebliche Selbsthilfegruppe rekrutiert zu haben, in der sie zum Sex mit deren Anführer gezwungen worden seien, teilte der New Yorker Staatsanwalt Richard Donoghue mit.

Die Opfer seien sowohl sexuell als auch durch ihre Arbeit ausgebeutet worden. Anführer der Sekte sei Keith Raniere. Viele Mitglieder der ansonsten nur aus Frauen bestehenden Organisation hätten ein Brandzeichen mit seinen Initialen getragen. Sitz der Sekte sei die Hauptstadt des US-Bundesstaates New York, Albany.

Raniere wurde im März unter dem Vorwurf des Sexhandels in Mexiko festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft baute er in den vergangenen 20 Jahren eine Reihe angeblicher Selbsthilfeprogramme innerhalb seiner Dachorganisation namens Nxivm (ausgesprochen Nexium) auf und betrieb Einrichtungen in den USA, Mexiko, Kanada und Südamerika.

Die Kurse kosteten mehrere tausend Dollar und die Teilnehmerinnen wurden dazu ermutigt, für Zusatzkurse zu zahlen und andere Mitglieder zu werben, um innerhalb der Organisation aufzusteigen.

Mack soll mit Raniere zusammen ein Programm zur Rekrutierung von Schauspielerinnen gegründet haben. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll sie zu den ranghöchsten Mitgliedern der Organisation direkt unterhalb von Raniere gehören. Mack spielte in der TV-Serie "Smallville", die die Kindheit und den Aufstieg von Superman erzählt, sowie in den Filmen "Liebling, jetzt haben wir uns geschrumpft" und "Lucas, der Ameisenschreck". (AFP)

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