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Hochspannungsmasten und Leitungen.

© IMAGO/Wolfilser/imago

22,8 Prozent Anteil an gesamter Erzeugung : Atomstrom-Produktion in der EU wieder leicht gestiegen

Trotz Ausbaus der Erneuerbaren bleibt Kernkraft ein substanzieller Bestandteil des europäischen Strommarkts. Dabei geht der Trend seit zwei Jahrzehnten eigentlich nach unten.

Stand:

Die Produktion von Atomstrom in der EU ist im Jahr 2023 wieder leicht gestiegen. Insgesamt erzeugten die 13 Länder, die Kernkraftwerke besitzen, 619.601 Gigawattstunden; das waren 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat auf Grundlage jüngster Daten am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Der Anteil von Nuklearenergie an der gesamten Stromproduktion machte 22,8 Prozent aus.

Frankreich als größter Erzeuger lieferte allein 54,6 Prozent des europäischen Stroms aus Kernkraft. Es folgten Spanien mit 9,2 Prozent, Schweden mit 7,8 Prozent und Finnland mit 5,5 Prozent.

Deutschland steuerte noch 7.216 Gigawattstunden (1,16 Prozent der Gesamtproduktion) bei, bevor es seine Kernkraftwerke im April 2023 komplett herunterfuhr. Bis 2021 war Deutschland der zweitgrößte Produzent nach Frankreich, das noch immer zwei Drittel (65 Prozent) seines Strombedarfs aus Nuklearenergie deckt.

Im Corona-Jahr 2020 und 2022 hatte die Atomstrom-Produktion in Europa starke Rückgänge verzeichnet; der Gesamttrend ist seit 2004 rückläufig. (KNA)

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