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05.02.2025, Niedersachsen, Wolfsburg: Eine rote Auto-Rückleuchte leuchtet am frühen Morgen vor dem Logo auf dem Dach des VW-Markenhochhaus. Nach der Tarifeinigung im Dezember lädt der VW-Betriebsrat die Beschäftigten zur Betriebsversammlung in Wolfsburg ein. Foto: Moritz Frankenberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Moritz Frankenberg

Autobauer in der Krise: Familien Porsche und Piëch prüfen offenbar Teilverkauf ihrer VW-Aktien

Bislang kontrolliert der Familienclan mehr als 53 Prozent von VW. Nun soll eine Reduzierung der Anteile auf 45 bis 50 Prozent diskutiert werden.

Stand:

Die Familienstämme um Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch prüfen einem Bericht der „Bild“ zufolge einen Teilverkauf ihrer VW-Aktien. Innerhalb des engsten Kreises liege diese Option seit Monaten auf dem Tisch, berichtete die Zeitung am späten Samstagabend unter Verweis auf sieben mit dem Thema vertraute Personen.

Bislang kontrolliere der Clan über seine Beteiligungsgesellschaft Porsche SE mehr als 53 Prozent von VW. In berechneten Szenarien solle der Anteil an den Stammaktien mal auf 50, mal auf 45 Prozent reduziert worden sein, heiße es.

Externe Berater, Analysten und auch angestellte Top-Manager hätten den Familien demnach zu einem Mini-Exit geraten. „Wir behalten auch dann die Kontrolle über VW“, zitierte „Bild“ ein Familienmitglied.

Eine Entscheidung stehe aber noch aus, schrieb die Zeitung. Auch gebe es noch keine Einigkeit. Während sich die beiden Familiensprecher Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch einen Teilverkauf vorstellen könnten, sollen jüngere Generationen diesem kritisch gegenüberstehen.

So habe sich auch ein Sprecher der Porsche SE zurückhaltend geäußert und gesagt, von „konkreten Überlegungen“ könne nicht die Rede sein. „Selbstverständlich überprüfen wir in diesem Zusammenhang regelmäßig die Zusammensetzung des bestehenden Beteiligungsportfolios“, wurde der Sprecher zitiert.

„Bild“ schrieb, auf Anfrage habe sich Volkswagen nicht zu einem möglichen Mini-Exit der Familien geäußert. Die Porsche SE werde ein „langfristig orientierter Ankeraktionär“ bleiben, wurde ein Sprecher zitiert. (Reuters)

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