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Die fünf Gründer von Jobspotting freuen sich über den Erfolg. Ändern soll sich erst einmal nichts, sagen sie.

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Start-Ups: Berliner Job-Plattform geht an Firma im Silicon Valley

Die US-Firma SmartRecruiters übernimmt das Start-Up Jobspotting. Gemeinsam wollen sie die datengetriebene Jobsuche verändern.

Die Jobsuche sollte ein aufregendes Abenteuer sein, schreibt Jobspotting auf seiner Website. Das Start-up vermittelt mit Hilfe von Big Data passende Jobs an seine Nutzer. Nun beginnt ihr eigenes Abenteuer: Das amerikanische Unternehmen SmartRecruiters übernimmt Jobspotting. Den Berlinern gelingt so der Sprung ins Silicon Valley, wo SmartRecruiters sitzt.

Der Deal ist ein Riesenerfolg für die fünf Gründer, die 2013 mit der Jobplattform 2013 gestartet waren. „Wir haben enorme Synergieeffekte mit SmartRecruiters“, begründet Mitgründer Robin Haak die Entscheidung. Beide Technologien zusammen sollen nun Marktführer in der datengetriebenen Jobsuche werden.

Während SmartRecruiters sich der Unternehmerseite widmet und Firmen eine Software bietet, die sie bei der Suche nach talentierten Angestellten unterstützt, arbeitet Jobspotting mit den Jobsuchenden zusammen. Die Nutzer legen sich ein Profil an, mit dessen Hilfe ein selbstlernender Algorithmus Jobs von gängigen Jobbörsen herausfiltern. Mit der Zusammenführung beider Technologien sollen nun auch die Unternehmen von dem Algorithmus profitieren und schneller geeignete Kandidaten für offene Stellen finden. „Oft schreiben Firmen Stellen aus und wissen zum Beispiel nicht, dass sie intern den perfekten Kandidaten haben“, erklärt Haak.

Alle sieben Mitarbeiter wurden übernommen

Über die Kaufsumme bewahren beide Seiten Stillschweigen. Es muss sich aber um einen hohen Millionenbetrag handeln. SmartRecruiters hatte im Juni 2016 ein Investment von 30 Millionen erhalten. Jobspotting hatte 2015 ein Investment in Höhe einer sechsstelligen Summe von Li Ka-shing, dem reichsten Mann Asiens erhalten.

Nach der Übernahme ändert sich für die sieben Jobspotting-Mitarbeiter persönlich zunächst nicht allzu viel, glaubt Haak. „Alle Mitarbeiter wurden übernommen und wir bleiben in Berlin“. Auch die Geschäftsführung bleibe in der Form bestehen. Jobspotting ist in zehn Ländern aktiv und hat nach eigenen Angaben rund drei Millionen Jobs vermittelt. SmartRecruiters hat bereits über 700 Kunden in Nordamerika und Europa und plant eine weitere Expansion. Deswegen könnte sich Haak gut vorstellen, den Standort Berlin weiter auszubauen. Doch erst soll das Unternehmen umziehen – von Prenzlauer Berg in neue Büroräume am Hackeschen Markt.

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