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Wirtschaft: Bombardier setzt bei DWA auf kräftige Umsatzsteigerungen

Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren nicht ausgeschlossen BERLIN (chi).Der kanadische Verkehrstechnikkonzern Bombardier Inc.

Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren nicht ausgeschlossen BERLIN (chi).Der kanadische Verkehrstechnikkonzern Bombardier Inc.hat seiner jüngsten Neuerwerbung, der Deutschen Waggonbau AG (DWA), ehrgeizige Ziele gesetzt: Analog zu den Vorgaben für den Gesamtkonzern soll auch die DWA, der im Zuge einer Neuordnung der Europaaktivitäten des Konzerns die Verantwortung für das Schienenfahrzeuggeschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa übertragen wurde, den Umsatz Jahr für Jahr um etwa 15 Prozent ausweiten, was einer Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren gleichkomme.Dies sagte der Vorstandschef von Bombardier Transportation - einer der drei Säulen des Konzerns -, Jean-Yves Leblanc, der gegenwärtig die europäischen Niederlassungen des Konzerns besucht.Mit der vor kurzem angekündigten Neuordnung der Europaaktivitäten wird DWA-Vorstandschef Peter Witt künftig für die Bombardier-Töchter in Deutschland (Talbot, DWA), Österreich (BWS) und in der Tschechischen Republik (Ceskß Lìpa) zuständig sein und das gesamte Geschäft in "Kontinentaleuropa" koordinieren, das mit über 5000 Beschäftigten gut die Hälfte zum gesamteuropäischen Umsatz von Bombardier Transportation beisteuert.Im Bereich "Atlantic Europe" wurden die Werke in Großbritannien, Frankreich, Belgien und der Schweiz zusammengefaßt.Damit wurden "überschaubare Organisationseinheiten" geschaffen, sagte Leblanc, der Konzern könne damit besser den spezifischen Marktanforderungen gerecht werden.Bombardier Transportation erzielte 1997 einen Umsatz von 2,1 Mrd.DM, einschließlich DWA 3,2 Mrd.DM.Der Bereich zählt weltweit 13 000 Beschäftigte, davon 8500 in Europa.Trotz der regionalen Aufteilung sollen aber die Synergieeffekte übergreifend genutzt werden, betonte Leblanc.So sei durchaus möglich, daß die DWA-Tochter Faga in Berlin elektrische Komponenten an andere Konzernunternehmen liefere, ebenso könnte sich das tschechische Werk als Zulieferer ausweiten.Leblanc bekräftigte zugleich, daß es derzeit "keinen Plan gibt, irgendein DWA-Werk zu schließen".Vielmehr gelte es, die Ressourcen zu nutzen und mit der Rückendeckung des Konzerns die Aktivitäten vor allem in Osteuropa auszubauen.Die DWA scheint den Konzern nicht zu enttäuschen: Nach - noch unbestätigten - Schätzungen hat sie 1997 bei einem Umsatz von 1,1 Mrd.DM einen Gewinn von 50 Mill.DM erzielt.

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