Autokonzern: Bundesregierung will Gespräche mit Opel intensivieren
Noch viele offene Fragen und eine unklare Zukunft: Der Autokonzern Opel ist in der Krise. Die Bundesregierung will nun einschreiten und in Gesprächen mit dem Management ein Konzept zur Rettung entwickeln.
Die Bundesregierung will die Gespräche mit dem Opel-Management intensivieren und gemeinsam mit ihm ein Konzept zur Rettung des Autokonzerns entwickeln. Das habe man in der nächtlichen Koalitionsrunde vereinbart, sagte Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) am Donnerstag im "Morgenmagazin" der ARD. "Wir haben den Eindruck, dass da doch etwas mitgeholfen werden muss, um ein Konzept zu entwickeln. Das wollen wir tun." Die Koalitionsrunde sei sich einig gewesen, dass die bisher von der Opel-Führung vorgelegten Pläne nicht ausreichten, um eine abschließende Beurteilung vornehmen zu können. "Da sind noch sehr viele Fragen offen."
Kauder sagte, es solle alles daran gesetzt werden, um eine Perspektive für Opel zu entwickeln. "Also, es geht noch näher an das Management heran vonseiten der Bundesregierung, um zu helfen. Aber es sind eine Reihe von Fragen zu klären, die letztlich nur in Amerika geklärt werden können, denn denen gehört die Firma." Er hätte nicht gedacht, "dass die Hilfe, die von der Bundesregierung gewährt werden muss, so tief hinein in die Firma reicht, dass das, was bisher vorgelegt worden ist, so wenig zukunftsfähig ist".
Der CDU-Politiker versicherte: "Wir werden nicht nur zuschauen und sagen "Macht mal", sondern die Bundesregierung wird sehr intensiv der Opel-Führung beistehen, um nach einem Konzept zu suchen." Was im Rahmen des Konjunkturpaketes II an Hilfen angeboten werde, solle auch eingesetzt werden. (saw/dpa)