Ein Hauch von Tokio am Potsdamer Platz: Größter 3D-Screen Deutschlands hängt in Berlin

Deutschlands größter 3D-Screen hängt in Berlin. Direkt am Center, Potsdamer Platz, wurde der Bildschirm übereck an eine Hauswand gebaut, sodass der 3D-Effekt entsteht. Es soll so wirken, als komme die Werbung auf die Passantinnen und Passanten zu. Durch die Eck-Konstruktion sind optische Täuschungen und Effekte noch besser zu visualisieren.

In Tokio, Seoul oder Hongkong hängen solche Werbe-Bildschirme an etlichen Straßenkreuzungen. Europaweit ist der „3D Screen London Piccadilly Lights“ mit 784 Quadratmetern der Größte. In Deutschland ist man da eher zurückhaltend, der Screen in Berlin misst 257 Quadratmeter – etwas Vergleichbares gibt es in Deutschland allerdings nicht.

Derzeit läuft am Potsdamer Platz Werbung für Parfum, umgesetzt vom Düsseldorfer Start-up „met[ads]“: Das einzige deutsche Unternehmen, dass sich ausschließlich auf 3D-Werbung spezialisiert hat.

Der Screen in Berlin soll zeigen, wie 3D-Werbung funktioniert und der Startschuss sein für mehr. „Was in Metropolen wie Tokio, London und New York längst Standard ist, steckt im innovationsscheuen Deutschland noch in den Kinderschuhen“, sagt Gründer und CEO Lukas Flöer. Sein Ziel sei es, Werbung wieder sexy zu machen. Die Werbebranche trete „seit Jahren auf der Stelle“.

Ein Hauch von Tokio also am Potsdamer Platz in Berlin, der täglich von zahlreichen Menschen frequentiert wird. In der japanischen Metropole hängt einer der bekanntesten und weltweit ersten 3D-Screens, der „Cross Shinjuku Vision“, im Szeneviertel Shinjuku.

In Deutschland gibt es 3D-Werbung zum Beispiel am Flughafen Frankfurt von der Uhrenmarke Tag Heuer.

Eine der bekanntesten 3D-Animationen ist „The Wave“ in Seoul, Südkorea. Sie hat weltweit für Aufsehen gesorgt und die Technologie revolutioniert: Betrachter sehen eine realistische Welle, die gegen eine transparente Wand brandet.