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Gestiegener Verdienst: Gesundheits- und Pflegekräfte bekommen deutlich mehr
Vollzeitkräfte in Gesundheits- und Pflegeberufen hatten zuletzt über 1000 Euro mehr im Monat auf dem Gehaltszettel als vor zehn Jahren. Ähnlich hoch war der Anstieg in der Luftfahrt.
Stand:
Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen haben 2024 laut einer Statistik deutlich mehr verdient als zehn Jahre zuvor. Vollzeitbeschäftigte in diesem Sektor bekamen demnach im April 2024 im Mittel 4048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Im April 2014 hatte dieselbe Gruppe im Mittel 2829 Euro brutto verdient, wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai mitteilt.
Der Verdienstzuwachs fiel größer aus als in vielen anderen Berufsgruppen, wie die Statistiker in Wiesbaden erklärten: „Ein Grund dafür dürfte auch die Einführung und Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015 sein, von dem Beschäftigte in Gesundheit und Pflege stärker profitierten als in anderen Berufen.“
In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 3978 Euro brutto. Das waren 988 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. In besser bezahlten Berufen – etwa in der Luftfahrt – war die Steigerung ähnlich hoch wie bei Gesundheits- und Pflegeberufen.
Größter Zuwachs in der Altenpflege
Laut Verdiensterhebung waren im April 2024 knapp 1,7 Millionen Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen vollzeitbeschäftigt. Mehr als zwei Drittel von ihnen waren Frauen.
Innerhalb der Gesundheits- und Pflegeberufe profitierten vor allem Fachkräfte in der Altenpflege von den gestiegenen Verdiensten. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte verdienten dort im April 2024 im Mittel 4228 Euro brutto. Das waren 1612 Euro mehr als zehn Jahre zuvor.
Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege verdienten 4310 Euro brutto im April 2024 und damit im Mittel 1260 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. (dpa)
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