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Ein Windrad steht hinter einem Solarfeld unweit der Autobahn.

© dpa/Peter Kneffel

Höchststand im Sommer erreicht: Fast zwei Drittel der Stromerzeugung stammten aus erneuerbaren Energien

Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt. Wind - und Solarenergie erreichten einen neuen Bestwert für ein drittes Quartal. Das stärkste Wachstum zeigte die Fotovoltaik.

Stand:

Fast zwei Drittel der deutschen Stromerzeugung stammten wegen des Solarbooms im Sommer aus erneuerbarer Energie. Von Juli bis September wurden insgesamt 96,3 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Das waren 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg dabei mit 7,1 Prozent überdurchschnittlich stark. Sie erreichte mit einem Anteil von 63,4 Prozent des insgesamt erzeugten Stroms einen neuen Höchststand für ein drittes Quartal.

Dagegen schrumpfte die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern um 4,7 Prozent. Ihr Anteil lag damit bei nur noch 36,6 Prozent des gesamten inländisch erzeugten Stroms. Ein Jahr zuvor waren es noch 39,4 Prozent.

Solarenergie zeigte stärkstes Wachstum

Die Stromerzeugung aus Windkraft wuchs im Sommerquartal um 2,4 Prozent. Damit blieb Windkraft mit einem Anteil von 24,7 Prozent wichtigster Energieträger in der inländischen Stromerzeugung. „Das stärkste Wachstum zeigte die Stromerzeugung aus Fotovoltaik“, fügten die Statistiker hinzu. Sie stieg um 13,5 Prozent zum Vorjahresquartal. Mit einem Anteil von 23,8 Prozent ist sie der zweitwichtigste Energieträger.

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„Der Anstieg der Stromproduktion aus Fotovoltaik und Windkraft ist auf besonders sonnen- und windreiche Monate im dritten Quartal 2024 und einen deutlichen Zubau an Fotovoltaikanlagen zurückzuführen“, erklärten die Statistiker. Die installierte Leistung war zu Beginn des dritten Quartals um 20,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge nahm um 6,0 Prozent zum Vorjahresquartal ab. Damit machte Kohlestrom nur noch einen Anteil von 21,4 Prozent aus, nach 23,4 Prozent ein Jahr zuvor. Die Stromerzeugung aus Erdgas gab sogar um 8,8 Prozent nach. Darauf entfielen 11,4 Prozent der heimischen Stromerzeugung, nach 12,8 Prozent ein Jahr zuvor. Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im Sommer um 2,2 Prozent auf 23,6 Milliarden Kilowattstunden.

„Ein deutlicher Zuwachs war bei den Stromexporten zu verzeichnen“, hieß es dazu. Diese legten um 19,2 Prozent auf 11,8 Milliarden Kilowattstunden zu. „Damit wurde doppelt so viel Strom aus dem Ausland importiert wie ins Ausland exportiert“, so die Statistiker. (Reuters)

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