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Arbeiter und Baustellenfahrzeuge unter der Rahmede-Talbrücke der Autobahn 45.

© dpa/Markus Klümper

Hoher Verschleiß und Überlastung: Hälfte der 25 höchsten Brücken in Deutschland in kritischem Zustand

Bauexperten haben die bauliche Situation von Brücken in Deutschland untersucht. Viele von ihnen würden zu stark belastet, heißt es.

Bauexperten sehen bei Brücken in Deutschland hohen Verschleiß und Überlastung. Die Hälfte der 25 höchsten Brücken habe mindestens einen kritischen Zustand, teilte die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken mit. Die Gemeinschaft untersuchte die bauliche Situation der 25 höchsten Brücken.

Die Bundesregierung hat erst vor Kurzem einen Gesetzentwurf beschlossen, nach dem Brücken schneller saniert werden sollen. Für Schlagzeilen sorgt etwa die Autobahnbrücke Rahmede an der Sauerlandlinie, die wegen schwerer Schäden inzwischen seit anderthalb Jahren vollständig gesperrt ist. An diesem Sonntag (7. Mai) soll die Brücke gesprengt werden.

Nach der Untersuchung im Auftrag der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken werden viele Brücken zu stark belastet. Marco Götze, Vorsitzender der Bundesgütegemeinschaft, kommentierte: „Der Zustand vieler Brücken im Fernstraßennetz ist kritisch.“

Zwar bedeute eine schlechte Zustandsnote nicht automatisch, dass eine Brücke nicht mehr voll genutzt werden könne. „Aber damit es erst gar nicht zu Nutzungseinschränkungen kommt, müssen rechtzeitig Ertüchtigung und Erhalt geplant und durchgeführt werden. Vor allem bei Brücken, die für den aktuellen und noch wachsenden Schwerverkehr nicht ausgelegt worden sind, stehen umfangreiche Maßnahmen für die Modernisierung und Verstärkung an.“ (dpa)

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