Immobilien: Die Perle ist weg
Unternehmer Freiberger kauft Charité-Areal gegenüber der Museumsinsel
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Der Liegenschaftsfonds Berlin hat ein 12 500 Quadratmeter großes Gelände mit mehreren Gebäuden gegenüber der Museumsinsel in Berlin-Mitte verkauft – der Tagesspiegel hatte ausführlich über die Suche nach einem Erwerber berichtet. Käufer ist die Forum Museumsinsel KG, eine Gesellschaft des Unternehmers Ernst Freiberger.
Freiberger sieht in dem Gelände eine wichtige Ergänzung zu Grundstücken, die ihm bereits gehören: das ehemalige Haupttelegrafenamt sowie das frühere Logenhaus. Nach seinen Worten soll an dieser Nahtstelle zwischen Kunst und Szene in den kommenden Jahren eine städtebauliche Gestaltung realisiert werden, die der Entwicklung Berlins als Tourismusstandort dient. Freiberger: „Von der Oranienburger Straße bis zur Spree ist nunmehr eine städtebauliche Lösung aus einer Hand möglich, die die Attraktivität der Stadt für Berliner und Gäste aus aller Welt wesentlich erhöhen wird.“
Das zwischen Tucholsky-, Ziegel- und Monbijoustraße gelegene Areal beherbergt derzeit das Zentrum für experimentelle Medizin der Charité. Bis 2010 ist die Nutzung durch die Charité festgeschrieben; danach kann der neue Eigentümer die Immobilie frei gestalten.
Im Auftrag des Universitätsklinikums Charité hatte der Liegenschaftsfonds Berlin die Vermarktung der ehemaligen Frauenklinik am Ufer der Spree übernommen. Bis November 2006 erfolgte die erste Stufe des Bieterverfahrens, das internationales Interesse auf sich zog.
„Der Aufsichtsrat der Charité hat dem Konzept zugestimmt, Außenstandorte der Charité zu verkaufen und damit den ‚Masterplan Charité 2015’ zu finanzieren. Mit diesem Verkauf ist der Grundstein für die umfassendste Modernisierung der Charité seit ihrem Bestehen gelegt worden. Im Rahmen unserer Strategie können wir nun einen Schwerpunkt auf unsere vier Hauptstandorte legen“, sagt Charité-Vorstandsvorsitzender Prof. Detlev Ganten zum Immobiliengeschäft. Tsp
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