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Führungskräfte stehen heute vor ziemlich großen Herausforderungen. Um sie zu meistern, brauchen sie Charisma und Empathie.

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Tagesspiegel Plus

Top-Berater über gute Führung: „Es funktioniert nicht, dass alle dauerhaft von zu Hause arbeiten.“

Die wirtschaftliche Lage ist ernst, die Stimmung in den Unternehmen schlecht. Schuld daran sind auch langweilige Chefs, die nicht zuhören oder begeistern können, sagt Management-Experte Kaan Bludau.

Von Max Mergenbaum

Stand:

Herr Bludau, die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise. Viele Firmenlenker geben der Politik daran die Schuld. Aber tragen sie nicht selbst auch Verantwortung an der Misere?
Die Politik trägt eine große Verantwortung für die angespannte wirtschaftliche Lage. Das Paradebeispiel dafür ist die Automobilindustrie. Die Politik hat sich bei der Elektromobilität verkalkuliert. Auf europäischer Ebene wollte man die Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben. Für ein Land wie Deutschland, das beim Verbrennermotor dem Rest der Welt lange voraus war, ist das aber eine ziemlich große Herausforderung.

Die deutschen Automobilhersteller mussten ihre Produktion umbauen, während die Asiaten und Pioniere wie Tesla-Chef Elon Musk ihre Prozesse neu aufsetzen konnten. Die Regierungen haben es versäumt, die notwendigen Grundlagen zu schaffen. Nicht nur, was die Technik angeht. Die Produktion in Deutschland ist einfach zu teuer. Aber auch auf Managementebene sind fundamentale Fehler gemacht worden.

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