STEUERN „OPTIMIERT“: Kaum Geld für Berlin
Berlins Finanzsenatoren haben den Aufstieg von Gazprom Germania stets mit Freude begleitet, zählte die Firma doch lange zu den größten Steuerzahlern der Stadt. Das hat das Unternehmen unter der neuen Geschäftsführung aber „optimiert“, heißt es.
Berlins Finanzsenatoren haben den Aufstieg von Gazprom Germania stets mit Freude begleitet, zählte die Firma doch lange zu den größten Steuerzahlern der Stadt. Das hat das Unternehmen unter der neuen Geschäftsführung aber „optimiert“, heißt es. Weil Kunden in der Ukraine und Usbekistan verspätet Rechnungen bezahlt haben, konnte Gazprom Germania zwar eine Rekorddividende in Höhe von 410 Millionen Euro an die Moskauer Konzernmutter ausschütten. In Berlin führte die Firma nur gut zehn Millionen Euro Steuern ab. Abschreibungsmöglichkeiten wurden genutzt: etwa für das Sponsoring des Vereins Schalke 04, den Europa-Park Rust und den Bau von Gasspeichern. kph