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Liste der Unternehmen in der Krise: Deutsche Konzerne haben bereits über 126.000 wegfallende Stellen angekündigt
Die Liste umfasst noch gar nicht die jüngsten Ankündigungen, etwa von Evonik. Auch die Giganten VW, BASF und Bayer fehlen, da sie noch keine offiziellen Zahlen genannt haben.
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Am Freitagmorgen kam die jüngste Hiobsbotschaft aus der deutschen Industrie. Evonik-Chef Christian Kullmann kündigte an, den Essener Chemiekonzern im größten Umbau seiner Geschichte schlanker zu machen, wobei rund 7000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Doch Evonik ist nur der letzte einer ganzen Reihe von Konzernen, die einen Stellenabbau angekündigt haben.
Die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ hat Presseberichte über geplanten Stellenabbau in der deutschen Industrie gesammelt und kommt bis zum 20. November bereits auf 126.745 Arbeitsplätze, deren Abbau angekündigt wurde. In der Liste noch nicht enthalten sind neben Evonik auch die kriselnden Großunternehmen VW, BASF und Bayer.
Der Wolfsburger Autobauer steckt in einer Krise, die mutmaßlich auch mit massivem Stellenabbau einhergehen wird. Genau Zahlen nannte der Konzern aber noch nicht. Medienberichten zufolge sollen aber auch hier mittelfristig zusätzliche 30.000 Stellen wegfallen. Auch die Chemie-Giganten Bayer und BASF haben angekündigt, Stellen abzubauen, ohne genaue Zahlen zu nennen.
Ohne WV, BASF und Bayer führen die Deutsche Bahn (30.000), die Autozulieferer ZF (14.000) und Continental (13.000) und der Stahlproduzent Thysenkrupp Steel (11.00) die Liste dem höchsten bereits angekündigten Stellenabbau an.
Auch SAP, Audi, Bosch, die Deutsche Bank, Tesla, Ford, Schaefler und Vodafone wollen tausende Stellen in Deutschland abbauen. (Trf)
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