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Wirtschaft: Lohnzuschüsse nicht genutzt

BERLIN (olm).Das im Frühjahr 1997 aufgelegte Lohnkostenzuschußprogramm für die neuen Länder wurde von den Berliner Betrieben bisher nur sehr zögerlich in Anspruch genommen.

BERLIN (olm).Das im Frühjahr 1997 aufgelegte Lohnkostenzuschußprogramm für die neuen Länder wurde von den Berliner Betrieben bisher nur sehr zögerlich in Anspruch genommen.Während in Brandenburg bereits 20 000 und insgesamt über 135 000 Arbeitslose mit Hilfe dieser von der Bundesregierung initiierten Fördermaßnahme eine neue Beschäftigung fanden, erhielten in Berlin bis Ende Juli nur 6018 Betroffene auf diesem Weg einen neuen Arbeitsplatz.Seit Januar 1998 gilt das Förderinstrument, das bis zum 31.Dezember 2002 befristet ist, auch für den Westteil der Stadt.Der Präsident des Landesarbeitsamtes, Klaus Clausnitzer, zeigte sich am Donnerstag überrascht, daß die Maßnahme in Berlin nicht greift.Während einer Informationsveranstaltung des Karosseriebetriebs Becker & Beckmann sagte Clausnitzer: "Ein besseres Programm, um Arbeitslose wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen, haben wir nicht".

Der Präsident lobte die Initiative, weil sie in der Ausstattung der Mittel nicht begrenzt ist.Gefördert wird mit einem Zuschuß von jeweils bis zu 2162 DM pro Monat und für längstens ein Jahr.Das Programm wendet sich an Arbeitnehmer, die arbeitslos geworden oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind.Vor Inanspruchnahme der Zuschüsse, die vom einstellenden Unternehmen beim zuständigen Arbeitsamt zu beantragen sind, müssen die Betroffenen die Voraussetzungen für Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe erfüllen.Den entsprechenden Betrieben wird zur Auflage gemacht, sechs Monate vor und während der Förderung niemand entlassen zu haben.Gleichzeitig verpflichtet sich die Firma, durch ein betriebsnahes Schulungsprogramm für die Qualifizierung des Beschäftigten zu sorgen.Eine dauerhafte Garantie für den geförderten Arbeitsplatz übernimmt der Arbeitgeber nicht.

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