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Die Bahn will im kommenden Jahr vor allem mit internationalen Verbindungen punkten. (Archivbild)

© Julian Stratenschulte/dpa

Mehr Auslandsverbindungen, Riedbahn wieder offen: Deutschen Bahn vollzieht Fahrplanwechsel

Mit dem Zug von Berlin nach Paris, das ist ab Montag möglich. Der Fahrplanwechsel bringt aber auch andere Änderungen. So wird das Bahnfahren teilweise teurer.

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Mit dem Fahrplanwechsel bietet die Deutsche Bahn neue Verbindungen und einen dichteren Takt ins europäische Ausland. Der bundeseigene Konzern setzt dabei vor allem auf internationale Fahrten. Im Inland ändert sich mit Inkrafttreten des neuen Fahrplans am Sonntag vergleichsweise wenig. 

Insgesamt gehen nach DB-Angaben künftig mehr als 330 Fahrten täglich von Deutschland in zwölf europäische Länder. Besonders stolz ist man bei dem staatseigenen Konzern auf eine neue ICE-Direktverbindung zwischen Berlin und Paris. Acht Stunden soll die Fahrt von Hauptstadt zu Hauptstadt dauern. Am Montag nimmt die tägliche Verbindung den Betrieb auf.

Innerhalb Deutschlands will die Bahn, die mit einem maroden Streckennetz und geringer Pünktlichkeit zu kämpfen hat, unter anderem mit mehr Sprintern zwischen Berlin und Frankfurt punkten. Sechs zusätzliche sogenannte Sprinter fahren ohne Zwischenhalt in rund vier Stunden zwischen der Hauptstadt und der Mainmetropole.

Bahnverkehr rollt wieder auf der Riedbahn

Auch auf der umfassend sanierten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim ist nach einer fünfmonatigen Sperrung der planmäßige Zugverkehr wieder angelaufen. Der erste planmäßige Zug fuhr um kurz nach Mitternacht von Mannheim nach Frankfurt, teilte die Deutsche Bahn mit. Nur wenige Minuten später verließ die gleiche Linie den Frankfurter Hauptbahnhof in die Gegenrichtung.

Die Riedbahn war der erste von insgesamt 41 vielbefahrenen Korridoren, die in den kommenden Jahren nach und nach saniert und modernisiert werden sollen. Sie alle sind baufällig und völlig überlastet. Ihre Sanierung gilt als zentrale Maßnahme, um die kriselnde Bahn mittelfristig wieder zuverlässiger und pünktlicher zu machen.

Die Generalsanierung hat bisher 1,3 Milliarden Euro gekostet. Die Bauunternehmen haben insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, 15 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Oberleitungen, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Außerdem wurden 20 Bahnhöfe entlang der Strecke saniert.

Für die Kundinnen und Kunden wird das Bahnfahren mit dem neuen Fahrplan zum Teil teurer. Wer mit dem Flexpreis unterwegs sein will, zahlt im Schnitt 5,9 Prozent mehr. Die Bahncard 100 wird durchschnittlich um 6,6 Prozent teurer. Auch bei den Stornobedingungen gibt es Änderungen. (tsp/dpa)

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