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Die S-Bahn in Hamburg zum Flughafen an der S-Bahn-Haltestelle Reeperbahn.

© IMAGO/Manfred Segerer

Streik in Hamburg am 27.03.2023: Züge, S-Bahnen, Flughafen – welche Verkehrsmittel sind am Montag betroffen?

Der Warnstreik an diesem Montag trifft auch den Hamburger Verkehr: Züge, Flüge und der Hafen werden teilweise lahmgelegt. Was fährt heute? Und welche Alternativen gibt es jetzt?

Mit einem großangelegten, bundesweiten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi den Verkehr an diesem Montag weitgehend lahmlegen.

Davon ist nicht nur der Fern- und Regionalverkehr von Bahnen und Bussen sowie der Flugverkehr betroffen – auch Wasserstraßen sollen am Montag bestreikt werden. Lesen Sie hier, inwieweit Hamburg vom Superstreiktag betroffen ist.

Fernzüge fallen aus, Hamburger S-Bahn massiv eingeschränkt

Wie die „Deutsche Bahn“ mitteilte, fahren seit Montag Mitternacht weder Fern- noch Regionalzüge. Laut den aktuellen Verkehrsmeldungen der „Deutschen Bahn“ sind unter anderem die folgenden Regionalzüge betroffen:

Auch Passagiere der Anbieter „Metronom“ und „Nordbahn“ müssen sich auf Ausfälle einstellen, berichtet unter anderem der „NDR“.

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Zudem sollen Anfang nächster Woche einige Bahnlinien der „AKN“ stillstehen: konkret geht es um die Linien A1, A2 und A3. Weitere Informationen zu den bevorstehenden Ausfällen können online über die Webseiten der Verkehrsunternehmen abgerufen werden.

Auch der Nahverkehr via S-Bahn sei am Montag „stark beeinträchtigt“, heißt es auf der Webseite der Hamburger S-Bahn. Trotz des bundesweiten Warnstreiks werde die „Deutsche Bahn“ versuchen, einige Linien auch weiterhin anzubieten, heißt es weiter.

In Hamburg sind am Montag auch S-Bahnen vom großen Warnstreik betroffen.
In Hamburg sind am Montag auch S-Bahnen vom großen Warnstreik betroffen.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Busse und U-Bahnen des HVV als Alternative

Busse und U-Bahnen des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) sind von dem Streik explizit nicht betroffen. Auch die HADAG-Fähren sollen am Montag regulär fahren.

Laut den Verkehrsmeldungen der „Deutschen Bahn“, soll die MetroBus-Linie 13 am Montag bis zur Haltestelle Elbbrücken verlängert und die Linie 154 zusätzlich verstärkt werden. „Zwischen Neugraben und Stade besteht ein eingeschränkter Ersatzverkehr mit Bussen“, heißt es außerdem.

Hamburger Flughafen streicht 147 Abflüge und 88 Ankunftsflüge

Am Freitag teilte der Hamburger Airport mit, dass sich der bundesweite Warnstreik am Montag auch auf den Flughafenbetrieb auswirke. Konkret betreffe das die Zeit von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Montagabend, 23 Uhr (Betriebsende).

Weil von dem Streik vor allem die Sicherheitskontrollen, der Passagierservice und die Instandhaltung betroffen seien, könnten die Passagiere die für den Flugverkehr notwendigen Kontrollen nicht passieren, heißt es weiter.

Die geplanten 147 Abflüge sollen demnach entweder ohne Passagiere stattfinden oder komplett gestrichen werden. Von den Flugstreichungen sollen auch 88 Ankunftsflüge betroffen sein, berichtet der „NDR“. Insgesamt seien am Streiktag 152 Ankunftsflüge geplant gewesen, heißt es weiter.

Der Hamburger Flughafen empfiehlt betroffenen Passagieren, unverzüglich die Fluggesellschaft oder den Reiseveranstalter zu kontaktieren und „nicht zum Flughafen zu kommen.“

Elbtunnel in Hamburg nicht vom Streik betroffen

Verdi kündigte im Vorfeld an, auch einige Autobahntunnel in den bundesweiten Warnstreik mit einzubeziehen.

Der Elbtunnel ist nach aktuellem Stand allerdings befahrbar. Notdienste der Autobahn GmbH sorgen zurzeit dafür, dass das Verkehrsnadelöhr auf der A7 nach der Sperrung am Wochenende (von Freitag, 19 Uhr, bis Montag, 5 Uhr) wieder befahren werden kann.

Warnstreik betrifft auch Hamburger Hafen

Der bundesweite Warnstreik wird zeitweise auch den Schiffsverkehr im Hamburger Hafen lahmlegen. Für Containerschiffe soll Deutschlands wichtigster Warenumschlagplatz dann nicht mehr erreichbar sein.

Verdi hatte die Beschäftigten „Hafenverwaltung Hamburg Port Authority“ (HPA) dazu aufgerufen, ab Montag früh um 6 Uhr die Arbeit niederzulegen.

Erst an diesem Freitag endete um 6 Uhr morgens der Warnstreik bei der HPA, wie unter anderem die Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf Verdi berichtet. Dabei legte die Hamburger Hafenbehörde für insgesamt 44 Stunden ihre Arbeit nieder.

Hierdurch wurden auch sogenannte Lotsenversetzboote bestreikt, weshalb lotsenpflichtige Schiffe den Hamburger Hafen bereits vor dem Wochenende schon nicht ansteuern konnten.

Bahnstreik in Hamburg: Welche Alternativen gibt es?

Wer am Montag trotz des Bahnstreiks innerhalb Hamburgs von A nach B kommen will, kann auf Busse und U-Bahnen des HVV zurückgreifen.

Für Fernstrecken innerhalb Deutschlands bieten sich Busanbieter wie „Flixbus“ oder die Buchung eines Mietwagens an. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der DPA ergab allerdings, dass die Buchungsanfragen für Mietwagen infolge des für Montag geplanten Warnstreiks deutlich gestiegen seien.

Zudem haben einige Autovermietungen die Preise teils massiv erhöht. So kostete beispielsweise ein für Montag gemieteter Kompaktwagen in Hamburg bei billiger-mietwagen.de mit aktuell 58 Euro rund 27 Prozent mehr als noch in der Vorwoche, wie die DPA berichtet. (mit dpa)

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