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Wirtschaft: Preisanstieg: Mehr Ausgaben für Arzneimittel

Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent auf 40,9 Milliarden Mark gestiegen. Dabei blieb die Verordnungsmenge mit gut 843 Millionen Packungen im Vergleich zum Vorjahr aber annähernd konstant, wie das Pharma-Forschungsinstitut IMS Health am Mittwoch mitteilte.

Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung sind im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent auf 40,9 Milliarden Mark gestiegen. Dabei blieb die Verordnungsmenge mit gut 843 Millionen Packungen im Vergleich zum Vorjahr aber annähernd konstant, wie das Pharma-Forschungsinstitut IMS Health am Mittwoch mitteilte. Für das Ausgabenwachstum sei vor allem die strukturelle Verschiebung am Arzneimittelmarkt hin zu innovativen - und damit teureren - Arzneimitteln verantwortlich, hieß es. Den größten Verordnungsumsatz haben nach IMS-Auskunft die praktischen Ärzte verbucht. Die höchsten Zuwachsraten verzeichneten dagegen die Neurologen (mit 21 Prozent), gefolgt von den Internisten (zehn Prozent). Begründet wurde dies mit dem hohen Anteil innovativer Medikamente bei diesen Fachrichtungen. Insgesamt lagen nach IMS-Auskunft die Verordnungsausgaben pro 100 Versicherten in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland. Grund sei die höhere Erkrankungsrate vor allem bei Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes in den Neuen Bundesländern. In Westdeutschland hätten dagegen Antidepressiva und Antipsychika dominiert.

pet

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