zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Steigende Beitragseinnahmen gleichen Erdbeben, Wirbelstürme und schwierige Kfz-Sparte aus

Trotz Erdbeben und Wirbelstürmen bleibt die Münchner Allianz AG dieses Jahr in einer Erfolgsspur. So stiegen die Beitragseinnahmen des weltgrößten Versicherers in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 16 Prozent auf gut 77 Milliarden Mark, was bis Jahresende ein Rekordvolumen von etwa 100 Milliarden Mark erwarten lässt, teilte das Unternehmen in einem Zwischenbericht mit.

Trotz Erdbeben und Wirbelstürmen bleibt die Münchner Allianz AG dieses Jahr in einer Erfolgsspur. So stiegen die Beitragseinnahmen des weltgrößten Versicherers in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 16 Prozent auf gut 77 Milliarden Mark, was bis Jahresende ein Rekordvolumen von etwa 100 Milliarden Mark erwarten lässt, teilte das Unternehmen in einem Zwischenbericht mit.

Größtenteils geht das Wachstum auf die Konsolidierung der jüngsten Zukäufe AGF (Frankreich), Allianz of Australia und anderer Gesellschaften zurück. Auch ihre bisherige Gewinnprognose hält die Allianz aufrecht. Bis Jahresende dürfte der Jahresüberschuss demnach um ein Zehntel auf knapp vier Milliarden Mark steigen. Allerdings würden sich die diesjährigen Erdbeben in Taiwan, Griechenland und der Türkei sowie der Hurrikan Floyd negativ auswirken.

Ferner bringt die Kfz-Versicherung neue Belastungen. Erstmals seit Jahren habe die Schadenfrequenz in dieser Sparte wieder zugenommen, was schon 1999 zu Prämienerhöhungen geführt hat. Weitere Anpassungen kündigt die Allianz für 2000 an. Positive Impulse erhält der Konzern dagegen durch Lebensversicherungen. Da erst ab 2000 die Erträge aus derartigen Neupolicen besteuert werden, schließen noch in diesem Jahr offenbar besonders viele Kunden eine solche Versicherung ab. Auch die Gewinne aus Kapitalanlagen lägen in den ersten neun Monaten 1999 "deutlich" über dem Vorjahreszeitraum, schreibt die Allianz ohne dafür konkrete Zahlen zu nennen. Derzeit hat der Versicherer, der die Vermögensverwaltung für Private zum dritten Kerngeschäft ausbauen will, Kapitalanlagen von gut 721 Milliarden Mark in seinen Büchern. Größtenteils entfällt diese Summe auf Anlagen für das eigene Versicherungsgeschäft. Ende September beschäftigte die Allianz global gut 111 000 Mitarbeiter. Der Zuwachs von 5600 Frauen und Männern seit Jahresbeginn geht auf Zukäufe zurück.

tmh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false