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Das am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligte Spezialschiff „Fortuna“.

© REUTERS/Oliver Denzer

Umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2: Verlegeschiff „Fortuna“ hat Arbeit wieder aufgenommen

Das russische Spezialschiff „Fortuna“ ist in dänischen Gewässern angekommen. Es soll trotz Sanktionsdrohungen die Gas-Pipeline Nord Stream 2 fertigstellen.

Das am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligte Spezialschiff „Fortuna“ hat südlich der dänischen Insel Bornholm mit Vorbereitungen und Tests begonnen. Diese Arbeiten haben begonnen, bevor Verlegearbeiten aufgenommen werden können, wie Nord Stream 2 am Montag mitteilte. „Alle Arbeiten werden in Übereinstimmung mit geltenden Genehmigungen durchgeführt“, hieß es. Zuvor hatten Medien über die Wiederaufnahme der Arbeiten berichtet.

Die „Fortuna“ war Mitte Januar aus dem Wismarer Hafen ausgelaufen, lag dann Tage vor dem Rostocker Hafen, bevor sie Ende vergangener Woche Richtung Bornholm aufbrach. Das Schiff wurde vergangene Woche im Rahmen von Strafmaßnahmen gegen ein russisches Unternehmen von der mittlerweile abgelösten US-Regierung Trump als „blockiertes Eigentum“ eingestuft.

Es war das erste Mal, dass die US-Regierung auf Grundlage der Sanktionsgesetze gegen Nord Stream 2 ein Unternehmen wegen der Beteiligung am Bau der deutsch-russischen Gas-Pipeline bestrafte.

Nach Angaben des russischen Energiekonzerns Gazprom als Hauptinvestor von Nord Stream 2 sind 94 Prozent der Pipeline fertiggestellt. Sie besteht aus zwei Leitungssträngen mit einer Länge von jeweils rund 1230 Kilometern und soll künftig jedes Jahr zusätzlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas von Russland nach Deutschland befördern. (dpa)

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