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Die meisten Steuerzahler werden 2024 höher belastet als 2023.

© dpa/Catherine Waibel

„Versäumnisse der Regierung“: Die meisten Steuerzahler werden dieses Jahr höher belastet

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) müssen 2024 vor allem Gering- und Durchschnittsverdiener mehr an den Staat abtreten. Besonders hart trifft es Alleinerziehende mit einem Kind.

Die meisten Steuerzahler werden nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im neuen Jahr höher belastet als 2023. Insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener müssten 2024 mehr an den Staat abtreten, teilte das Institut am Dienstag mit.

Es forderte die Bundesregierung auf, Bürgerinnen und Bürgern das versprochene Klimageld zu zahlen, um auch geringe Einkommen angemessen zu entlasten.

Denn mit Jahresbeginn ist vieles teurer geworden: Die Sozialbeiträge sind gestiegen, der CO₂-Preis auf fossile Energieträger ebenfalls. Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie liegt auf dem ursprünglichen Niveau von 19 Prozent, ebenso die Mehrwertsteuer für Gas, wie das IW aufzählte.

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Außerdem wurde Strom wegen steigender Netzentgelte teurer. All dem stehe die steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer gegenüber.

Unterm Strich zahle ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro auf das Jahr gerechnet 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben, berechnete das IW.

Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro dagegen habe am Ende des Jahres 262 Euro mehr, eine Familie mit 42.000 Euro Jahreseinkommen 33 Euro weniger.

Besonders hart treffe es Alleinerziehende mit einem Kind: Laut den IW-Berechnungen kommt eine alleinerziehende Person mit einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro auf ein Minus von 144 Euro.

Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP habe „wochenlang um eine Lösung im Haushaltsstreit gerungen“, so das IW. Das Institut kritisierte, dass am Ende die Steuerzahler „die Versäumnisse der Regierung und die unsachgerechte und verfassungswidrige Haushaltspolitik“ ausbaden müssten. (AFP)

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