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Die Nachfrage nach Wärmepumpen geht deutlich zurück.

© dpa/Silas Stein

Wegen Debatte um das Energiegesetz: Nachfrage nach Wärmepumpen geht deutlich zurück

2023 wurden deutlich weniger Förderanträge für Wärmepumpen eingereicht als noch im Vorjahr. Mögliche Gründe: die gesunkenen Gaspreise und die ausstehende Förderreform.

Die Nachfrage nach Wärmepumpen-Förderung ist in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. In den ersten fünf Monaten 2023 gingen beim Bund knapp 41 300 Förderanträge für den Einbau einer Wärmepumpe im Bestand ein, wie das Wirtschaftsministerium (BMWK) am Sonntag auf Anfrage mitteilte.

Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es demnach noch fast 75 000 Anträge. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet. Dem Bericht zufolge bewegten sich die Antragszahlen im Juni dieses Jahres mit knapp 7500 wieder auf dem Niveau von vor dem Krieg in der Ukraine.

Seit 2021 fördert die Bundesregierung die Sanierung von Gebäuden und den Einbau umweltfreundlicherer Heizungssysteme über die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Dem BMWK zufolge gingen im vergangenen Jahr dabei knapp 350 000 Anträge für die Wärmepumpe im Bestand ein.

„Wenn der Auftragsberg umgesetzt ist, werden auch die Anträge wieder steigen“, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Verbraucherinnen und Verbraucher dürften demnach derzeit noch auf eine Förderreform für den Heizungstausch warten sowie auf weiter fallende Preise für Wärmepumpen aufgrund der hochlaufenden Produktion.

Der „Spiegel“ führt den Rückgang bei der Nachfrage unter anderem auf die wieder gesunkenen Gaspreise zurück sowie auf die andauernde Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, mit dem die Bundesregierung den Austausch alter und klimaschädlicher Öl- und Gasheizungen beschleunigen will. (dpa)

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