
© AFP/John Hamilton
„Wir diskutieren bereits aktiv über eine zusätzliche Fertigung“: Rheinmetall soll Raketen für Lockheed Martin in Deutschland produzieren
Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin plant einem Bericht zufolge die Raketenfertigung bei Rheinmetall in Deutschland. Die Typen ATACMS und Hellfire sollen am Standort Unterlüß produziert werden.
Stand:
Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin will Raketen von seinem deutschen Partner Rheinmetall in Deutschland fertigen lassen. Dabei gehe es unter anderem um die Typen ATACMS und Hellfire, berichtete die „WirtschaftsWoche“ am Mittwoch unter Berufung auf einen Manager von Lockheed.
„Wir diskutieren bereits aktiv über eine zusätzliche Fertigung“, sagte der Europa-Chef von Lockheed, Dennis Goege, dem Magazin. Dies solle am expandierenden Rheinmetall-Standort Unterlüß in Niedersachsen geschehen. Die endgültige Liste der Raketen stehe jedoch noch nicht fest, sagte Goege. Rheinmetall wollte den Bericht nicht kommentieren.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte will noch am Mittwoch gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius und SPD-Chef Lars Klingbeil den Standort Unterlüß besuchen. Anlass ist die Eröffnung einer neuen Produktionslinie für Artilleriemunition.
Lockheed Martin und Rheinmetall hatten bereits im April angekündigt, ihre Kooperation über eine Absichtserklärung aus dem Jahr 2024 hinaus auszuweiten. Dabei soll der US-Konzern die Technologie für Raketen bereitstellen, während Rheinmetall die Fertigung und den Vertrieb in Europa übernimmt. Rheinmetall stellt seit diesem Jahr bereits Rumpfteile für die F-35-Kampfflugzeuge von Lockheed her. (Reuters)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: