
© dpa/Christoph Soeder
„Aus meinem Fehler habe ich gelernt“: TU-Präsidentin Geraldine Rauch über die Folgen ihrer Likes antisemitischer Tweets
Erstmals spricht Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin, nach dem Antisemitismus-Eklat mit den Medien – über Versuche der Wiedergutmachung, ihr Amtsverständnis und die Zukunft der TU.
Stand:
Frau Rauch, seit dem Eklat um Ihre Likes antisemitischer Tweets haben Sie sich öffentlich nicht geäußert – obwohl es viel Erklärungsbedarf gab. Warum haben Sie geschwiegen?
Das habe ich nicht getan. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe mit vielen jüdischen Organisationen gesprochen, eine Sprechstunde für jüdische Studierende eingerichtet. Wir haben mit dem Antisemitismusbeauftragten Uffa Jensen ein Konzept zur Antisemitismusbekämpfung an der TU entwickelt und sind dabei, das Team zu erweitern. Wir kümmern uns außerdem um einen Rassismusbeauftragten und um Weiterbildungsangebote für Uni-Angehörige zum Thema Antisemitismus. Das sind alles Maßnahmen, die zeigen: Ich habe daraus gelernt – und ich belasse es nicht bei Worten.
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