
© Alexander-von-Humboldt-Stiftung
Millionen-Förderung für die Forschung: Begehrte Humboldt-Professuren gehen nach Berlin und Potsdam
Die Humboldt-Stiftung hat die Nominierungen für den höchstdotierten deutschen Forschungspreis verkündet. Darunter sind Professuren für die Uni Potsdam und die Charité.
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Eine Alexander-von-Humboldt-Professur ist mit bis zu fünf Millionen Euro eine international begehrte Forschungsförderung. Jetzt gab die Humboldt-Stiftung ihre neuen Preisträger:innen bekannt.
Darunter befindet sich die Gesundheitsökonomin Ariel D. Stern von der Harvard Business School in Boston. Sie übernimmt einen Lehrstuhl für „Digitale Gesundheit“ an der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät von Universität Potsdam und Hasso-Plattner-Institut. Die Forscherin arbeitet der Schnittstelle zwischen Medizin, Gesundheitspolitik und Wirtschaftswissenschaften und will für den nötigen Wandel im Gesundheitssystem die beteiligten Akteure zusammenbringen.
KI für die Präzisionsmedizin
Eine Humboldt-Professur für künstliche Intelligenz geht an Peter N. Robinson vom Jackson Laboratory for Genomic Medicine in den USA. Der Mediziner und Professor für Computational Biology wurde von der Humboldt-Uni und der Freien Universität nominiert, wechselt an das Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und wird dort KI-Algorithmen für die personalisierte Diagnostik entwickeln. Auf lange Sicht soll seine Forschung bei der Entwicklung von Therapien helfen, die auf die jeweiligen Betroffenen maßgeschneidert sind.
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Zudem wurden der Laserphysiker Fatih Ömer İlday (Bilkent Universität in Ankara, Türkei) für eine Professur an der Ruhr-Universität Bochum, der Physiker und Metrologie-Experte Juan Daniel Prades Garcia (Universität von Barcelona, Spanien) für die TU Braunschweig und der Nachhaltigkeitsforscher Arnim Wiek (Arizona State University, USA) für die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgewählt.
Mit den Humboldt-Professuren möchte die Bundesregierung möglichst renommierte Forscherinnen und Forscher nach Deutschland locken, die mit dem üppigen Preisgeld Labore einrichten und Personal einstellen können. Jedes Jahr werden werden bis zu zehn Professuren von der Humboldt-Stiftung verliehen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert – fünf Millionen Euro gibt es für experimentell arbeitende und 3,5 Millionen Euro für theoretisch arbeitende Forschende.
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