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Glyphosat und Krebs: Der Stempel der Internationalen Krebsagentur

An Glyphosat klebt das Label „wahrscheinlich krebserregend“. So heißt die Kategorie 2A in dem wenig aussagekräftigen Bewertungssystem der Internationalen Krebsagentur IARC.

Der Haken: Sie interessiert sich nur dafür, ob ein Stoff prinzipiell beim Menschen Krebs erregen kann – unabhängig von der Dosis und unabhängig davon, wie stark ein Stoff das Krebsrisiko erhöht. So landen rotes Fleisch, Glyphosat, heißer Mate-Tee, Schichtarbeit und der Friseurberuf in dieser Schublade. Seit 1971 hat die IARC fast 1000 Wirkstoffe, Gemische und Einflussfaktoren überprüft. Einen Freispruch gab es nur ein Mal: für Caprolactam, einen Grundstoff der Plastikindustrie.

Alle anderen Behörden dagegen bewerten ein anderes Szenario: Wenn Bauern Glyphosat versprühen, landen Rückstände in der Nahrung. Diese Reste seien weder erbgutverändernd noch krebserregend, so ihr Urteil. Zumindest sei das sehr unwahrscheinlich.

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