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Eine Kundgebung für die „Bunte Republik Deutschland“.

© imago/Müller-Stauffenberg

Die Wissenschaft setzt sich fürs Miteinander ein: Ohne ein „Wir“ werden wir verlieren

Für Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und eine offene Gesellschaft steht auch die Wissenschaft auf. Gut so! Sie wird auch den Dialog auf den Marktplätzen vieler Dörfer und Städte suchen.

Eine Kolumne von Jutta Allmendinger

Deutschland steht auf und organisiert sich. Ich sehe Zeichen der Solidarität und des Miteinanders. Das ist wichtig. Ohne ein „Wir“, ohne die gegenseitige Versicherung gemeinsamer Grundlagen, ohne die gemeinsame Verteidigung grundsätzlicher Werte unserer Verfassung, werden wir verlieren: Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, eine offene Gesellschaft. Die Möglichkeit von Streit in der Sache, ohne Häme, Hetze, Ausgrenzung und Spaltung.  

Ja, die Demonstrationen verlieren etwas an Schwung. Das war zu befürchten. Aber es gibt sie noch, und sie lassen sich neu beleben. Hinzu kommen nun Kampagnen, getragen von hunderten von Unternehmen, unterstützt von Verlegern, Anzeigen mehrfach geschaltet von großen Medien. #Zusammenland ist das Credo.

Mein Wunder der letzten Wochen war, dass trotz fehlender Budgets auch die Wissenschaft Teil von #Zusammenland wurde. Ein riesiges Geschenk großer Verlagshäuser, pro bono. Und so stehen nun nebeneinander über 350 Logos von Hochschulen, der Charité, Akademien, den außeruniversitären Einrichtungen, der DFG. Alle sind dabei.

Diese Versicherung des „Wir“ erlaubt es weiterzugehen. Bald wird man erleben können, wie die Wissenschaft aktiv ihre Forschungsergebnisse über die Herausforderungen unserer Zeit zu den Menschen bringt, den Dialog sucht auf den Marktplätzen vieler Dörfer und Städte. Die Sorgen der Menschen dort ernst nimmt und sie aufgreift in ihrer weiteren Arbeit, abgestimmt und miteinander. Akademien, Wissenschaftseinrichtungen und dem Stifterverband sei gedankt.

Bald werden wir auch in den sozialen Medien noch stärker auf die Menschen zugehen, auf Youtube, Instagram, TikTok ist viel im Entstehen. Ein Neuland für viele von uns in der Wissenschaft. Wir freuen uns über alle, die mithelfen und mitgestalten.

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