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Die Charité.

© Mario Heller/Tagesspiegel

Drittmittel: Berliner Unis werben 615 Millionen Euro ein

Die Berliner Universitäten werben 615 Millionen Euro an Forschungsmitteln ein. Vor allem an einer Einrichtung steigen die Einnahmen signifikant.

Stand:

Die Berliner Universitäten haben im Jahr 2021 gut 615 Millionen Euro an Drittmitteln, also wettbewerblich vergebende Forschungsgelder, eingeworben. Das ist in etwa das Niveau des vorangegangenen Jahres. Das ergibt eine Antwort der Wissenschaftsverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Adrian Grasse.

Besonders legte demnach die Charité zu. Auf sie allein entfielen 214 Millionen Euro, eine zehnprozentige Steigerung. Die Freie Universität nahm fast 130 Millionen Euro ein (ein Plus von neun Prozent), die Humboldt-Universität gut 113 Millionen (minus zwei Prozent). Die Technische Universität verzeichnete einen Rückgang von 18 Prozent auf jetzt 151 Millionen Euro.

Zur Erklärung heißt es dazu, bei der TU habe sich das Ende des EU-Förderprogramms Horizon 2020 ausgewirkt, dessen Nachfolge auf sich warten ließ. Auch konnten bestimmte Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Spätfolge des Hackerangriffs auf die TU nicht verbucht werden.

Der Anteil der Drittmittel am Gesamtbudget lag bei 24 Prozent. Grasse, der wissenschaftspolitische Sprecher seiner Fraktion, erklärte, die Universitäten bräuchten eine solide und verlässliche Grundfinanzierung, die ihnen Planungssicherheit gibt. Gerade Daueraufgaben dürften nicht erst über befristete Sonderprogramme abgesichert werden. 

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