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Prall gefüllt. So sieht er aus, der Uni-Döner.

© D.Duzy / stW BERLIN

Fleischspieß für Akademiker: Technische Universität Berlin bietet jetzt Campus-Döner

Seit Jahren setzten sich Studierende der TU dafür ein, jetzt wurde ihr Traum wahr – ein campuseigener Dönerladen. Urteil der ersten Test-Esser: Teuer, aber lohnt sich.

Von Clara Dünkler

Durch die Gänge des Hauptgebäudes der TU-Berlin zieht ein bislang unbekannter, aber verlockender Geruch. Am Dienstag eröffnete das Studierendenwerk offiziell den ersten campuseigenen Dönerstand Berlins. Ab 11 Uhr kommt die erste Kundschaft ins Wetterleuchten Café. „Ich bin schon neugierig, den Döner zu testen“, sagt Benjamin Eckert, der an der TU Ökologie und Umweltplanung studiert.

Er entscheidet sich für die vegane Version des Uni-Döners. Die kostet 5,95 Euro, die Kalbsfleisch-Variante sogar 6,45 Euro. Preistechnisch also teurer als das klassische Tagesgericht der Mensa – doch der Geschmack scheint zu überzeugen. Praktischerweise gibt es umweltfreundliche Verpackungen zum Mitnehmen. Nach dem ersten Bissen nickt Eckert anerkennend: „Ich bin positiv überrascht.“

Auch Tamara Reyes Ojopi, die ebenfalls an der TU studiert hat, gibt einen Daumen nach oben. Für sie ist die Portion sogar zu groß. Vielleicht sei der Döner nicht etwas für jeden Tag, weil sich das Studierende nicht leisten können, sagt Reyes Ojopi. „Aber einmal in der Woche ist schon gut.“

Wenn die Studierenden Döner wollen, dann sollen sie Döner bekommen.

Jana Judisch, Sprecherin des Studierendenwerks

Die Idee, einen Dönerladen auf dem Campus zu eröffnen, hätten Studierende schon vor Jahren gehabt, erzählt Jana Judisch, Sprecherin des Studierendenwerkes. Und das, obwohl Dönerbuden in Berlin wirklich keine Seltenheit sind. „Aber wenn die Studierenden Döner wollen, dann sollen sie Döner bekommen“, sagt Judisch. Ein Grund, jetzt auf die Forderungen der Studierenden einzugehen, seien auch die durch die Pandemie gesunkenen Einnahmen gewesen. Da habe man sich etwas einfallen lassen müssen, erklärt Judisch.

Den beiden Studierenden hat es geschmeckt. Einzige Kritik von Eckert: An der Schichtung der Füllung müsse noch gearbeitet werden. Dazu gibt Sprecherin Judisch zu bedenken, dass der Döner-Verkauf auch für die Mitarbeitenden hinter der Theke neu sei. Mit ein bisschen Übung werde da rasch Routine draus werden.

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