zum Hauptinhalt
Diese kolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt Mpox-Viruspartikel (grün), die sich in infizierten kultivierten Zellen (blau) befinden. Die Viruspartikel befinden sich in verschiedenen Reifestadien, was zu Unterschieden in der Form führt.

© dpa/-

Frau aus der Bretagne infiziert: Frankreich meldet ersten Fall der neuen Mpox-Variante

Fieber, Muskelschmerzen, pockenähnliche Pusteln: In Westfrankreich ist erstmals die „Klade 1b“ des Mpox-Virus aufgetreten. Die Behörden suchen nun nach der Quelle der Infektion.

Stand:

In Frankreich ist erstmals eine Infektion mit der neuen Mpox-Variante Klade 1b nachgewiesen worden. Der Fall sei in der westfranzösischen Region Bretagne bestätigt worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Paris. Die „empfohlenen Überwachungsmaßnahmen“ wurden laut Ministerium umgesetzt.

Beim Fall in der Bretagne handele es sich um „eine Person, die nicht nach Zentralafrika gereist ist, dem Gebiet, in dem die verschiedenen Kladen des Mpox-Virus seit mehreren Monaten aktiv zirkulieren, darunter auch die Klade 1b“, erklärte das französische Gesundheitsministerium weiter.

„Diese Person hatte jedoch Kontakt zu zwei Personen, die aus Zentralafrika zurückgekehrt waren.“ Der Ursprung der Infektion und die Kontaktpersonen würden nun ermittelt. Laut der französischen Regionalzeitung Ouest France handelt es sich bei der Patientin um eine Frau, die in einem Krankenhaus in Rennes im Nordwesten der Bretagne diagnostiziert wurde.

Mpox ist keine neue Krankheit, sie ist bereits seit Ende der 50er Jahre bekannt. Sie verursacht Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnliche Pusteln auf der Haut. In den meisten Fällen verläuft sie laut Behörden mild. Seit etlichen Monaten breitet sich auf dem afrikanischen Kontinent jedoch massiv die neue Variante Klade 1b aus, die als aggressiver und gefährlicher gilt.

Am 22. November bestätigte die Weltgesundheitsorganisation wegen der angespannten Lage in Afrika erneut die höchste Alarmstufe, die sie im August aktiviert hatte. Demnach handelt es sich bei Ausbreitung von Klade 1b um eine „gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“. Die zuletzt am stärksten davon betroffenen Länder waren Kenia sowie Burundi und Nigeria.

In Deutschland war Mitte Dezember zum zweiten Mal eine Infektion mit der Klade 1b nachgewiesen worden. Unter anderem gab es auch in Schweden, Großbritannen und Belgien Fälle. (AFP, Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })