
© dpa/Socrates Baltagiannis
Klimakrise bringt tödliche Hitze: Temperaturen am Mittelmeer im Höhenflug
Die jüngste Hitzewelle im Mittelmeerraum wäre ohne den Einfluss fossiler Brennstoffe unmöglich gewesen, zeigt eine aktuelle Analyse. Die Temperaturen stiegen um bis zu 3,3 Grad, was die Gefahren durch Hitze drastisch erhöht.
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Die extreme Hitze, die derzeit weite Teile Südeuropas und Nordafrikas heimsucht, wäre ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel nicht möglich gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Schnellanalyse von World Weather Attribution.
Ungewöhnlich hohe Temperaturen im Juli haben mindestens 21 Menschen in Marokko das Leben gekostet und Athleten und Fans bei den Olympischen Spielen in Paris in Gefahr gebracht. Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und Marokko erlebten im Juli 2024 extreme Hitze, die zu ausgedehnten Waldbränden führten und das öffentliche Leben zum Erliegen brachte. Am Mittwoch wurden auf den Balearen Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet, in Kastilien-La Mancha und Saragossa sogar bis 44 Grad.
Hitzewellen immer häufger
Zu den wichtigsten Ergebnissen der Analyse gehört, dass die Erwärmung durch fossile Brennstoffe die Temperaturen in der Region um bis zu 3,3 Grad ansteigen ließ. Hitzewellen, die früher selten waren, würden nun häufiger auftreten, schreiben die WWA-Forscher. Sie könnten etwa einmal pro Jahrzehnt auftreten. „Mit fortschreitender Erwärmung werden sie noch häufiger.“
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