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Der von Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preis. Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, Forschungspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

© dpa/Jenny Otto

Leibnizpreise für Berliner Forschende: Zwei Lebenswissenschaftler ausgezeichnet

Gleich zwei der begehrten Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preise gehen dieses Jahr an Institute in Berlin-Buch: Eine Genomikerin und ein Nervenforscher wurden nun damit geehrt.

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Mit der höchsten deutschen Auszeichnung für Wissenschaftler, dem Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preis, sind zwei Berliner ausgezeichnet worden. Das gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft nun bekannt. Der Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert.

Ana Pombo vom Max-Delbrück-Centrum arbeitet seit 2013 als Gruppenleiterin in Berlin und erforscht, wie der Erbgutfaden im Zellkern organisiert ist. Die DNA liegt dort als wildes Knäuel vor, das über eine komplizierte dreidimensionale Ordnung verfügt. So entsteht ein räumliches Zusammenspiel zwischen Genen und ihren Schaltern, das Pombo mit selbst entwickelten Methoden immer besser aufklärt.

Volker Haucke ist Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie. Er untersucht den Transport von Molekülen in Nervenzellen, etwa wenn sich die Zellmembran einstülpt, die sogenannte Endocytose. Diese spielt bei der Signalverarbeitung und dem Recycling von Proteinen und Fetten in der Zelle eine Rolle – und bei Erkrankungen. Sein Team entwickelte bereits Hemmstoffe, die möglicherweise einmal gegen Krebs wirken könnten.

Die feierliche Auszeichnung erfolgt am 19. März 2025 in Berlin. Der Leibnizpreis wird jährlich an zehn Forschende vergeben. (Tsp)

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