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Eine Spritze mit dem Astrazeneca-Impfstoff gegen Corona.

© /Robert Michael

Nach Impfung mit Astrazeneca: Krankenhausmitarbeiter in Dänemark gestorben

Dänemark will trotz grünem Licht der EMA den Astrazeneca-Impfstoff vorerst nicht nutzen. Es werden zwei weitere Thrombose-Fälle untersucht.

In Dänemark sind bei zwei Krankenhausmitarbeitern nach einer Astrazeneca-Impfung Behördenangaben zufolge Blutgerinnsel und Hirnblutungen aufgetreten. Eine der betroffenen Personen sei gestorben, teilt die für öffentliche Kliniken in Kopenhagen zuständige Behörde am Samstag mit.

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Beide Krankenhausmitarbeiter seien weniger als 14 Tage nach ihrer Impfung krank geworden. Die dänische Arzneimittelaufsicht bestätigt, dass ihr zwei schwere Fälle gemeldet worden seien. Details nennt sie nicht.

Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin sind in Dänemark weiterhin ausgesetzt. In Deutschland ist das Mittel nach einer mehrtägigen Unterbrechung wieder freigegeben. Insgesamt erhielten mehr als 140.000 Dänen das Vakzin. Das Land hatte nach Berichten über die Blutgerinnsel in der vergangenen Woche als erstes Land in Europa die Impfungen mit Astrazeneca unterbrochen.

Die EMA hatte nach einer Sondersitzung am Donnerstag erklärt, der Nutzen des Impfstoffs beim Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung überwiege "mögliche Risiken". Einen Zusammenhang zwischen Impfungen mit Astrazeneca und seltenen, aber gefährlichen Blutgerinnseln im Gehirn konnte die Behörde aber "nicht endgültig" ausschließen. Die Produktinformation für das Vakzin soll nun dementsprechend angepasst werden, um Patienten und Ärzte auf die möglichen Gefahren hinzuweisen. (Reuters, dpa)

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