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Start einer Atlas-5-Rakete mit Boeings Starliner-Raumschiff „Starliner“ in der Morgendämmerung.

© Terry Renna/AP/dpa

Neue technische Probleme: Boeing muss ersten bemannten Flug mit Starliner-Raumkapsel erneut verschieben

Erneut muss die US-Firma einen Testflug mit seiner bemannten Raumkapsel verschieben. Grund sind diesmal Probleme mit dem Fallschirm-System. Bereit 2021 musste ein Test abgesagt werden.

Das US-Luftfahrtunternehmen Boeing hat den ersten bemannten Testflug seiner Starliner-Raumkapsel erneut verschoben. Grund seien neu aufgetauchte technische Probleme, erklärte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit). Nach zahlreichen Verschiebungen sollten nach bisherigen Planungen am 21. Juli erstmals Menschen mit einer Starliner-Kapsel ins All starten.

Wie Boeing nun mitteilte, stießen die Ingenieure bei Tests auf Probleme mit einem Fallschirm-System der Kapsel. Zudem habe sich das in der Kapsel eingesetzte Kabelsystem als unter bestimmten Umständen brennbar erwiesen. Daher sei entschieden worden, den Flug zu verschieben. Ein neues Datum wurde zunächst nicht genannt.

Im Mai vergangenen Jahres hatte die Starliner-Raumkapsel erstmals erfolgreich einen unbemannten Flug zur Internationalen Raumstation ISS absolviert und dort angedockt. 2019 war ein erster Versuch gescheitert. Damals war es nach Software-Problemen beinahe zu einer Katastrophe gekommen und das Raumschiff musste vorzeitig zur Erde zurückkehren, ohne die ISS zu erreichen. Ein weiterer Test wurde 2021 im letzten Moment wegen technischer Probleme abgesagt.

Boeing wurde wegen der Probleme von dem Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk überholt, dessen Dragon-Kapsel schon länger Astronauten und Weltraumtouristen ins All befördert.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will sich bei ihren Transportmitteln jedoch breiter aufstellen, um nicht wieder Gefahr zu laufen, für den Transport von Raumfahrern zur ISS von russischen Sojus-Kapseln abhängig zu werden. (Afp)

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