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Dass es seit mehreren Semestern zu wenig Prüfer für Abschlussarbeiten gibt, ist an der TU-Fakultät bekannt.

© Foto: TECHNISCHE UNIVERSIT/ULRICH DAHL/TUB

Ranking zu Start-ups: Berliner Hochschulen bringen viele Gründungen hervor

Im bundesweiten Vergleich sind unter Start-up-Gründern auch viele Absolventen Berliner Hochschulen. Auf Platz zwei des Rankings liegt die Technische Universität Berlin. An Frauen mangelt es in den Teams.

Ein Hochschulabschluss ermöglicht vieles: Manche gehen in die Forschung, andere zieht es in die freie Wirtschaft. Und nicht wenige wagen eine eigene Firmengründung. Dass auch der Wissenschaftsstandort Berlin im bundesweiten Vergleich viele Gründer:innen hervorbringt, geht aus einer Münchner Studie hervor, über die die „Wirtschaftswoche“ berichtete.

Die von der „Wirtschaftswoche“ zitierten Zahlen hat die Doktorandin Malin Fiedler von der Technischen Universität München erhoben. Die Doktorandin zählte für ihre Arbeit, an welchen Hochschulen in Deutschland Start-up-Gründer ihren Abschluss gemacht hatten. Das Ranking bezieht sich auf Start-ups, die zwischen 2014 und 2022 gegründet wurden. Auf Platz zwei der Liste, gleich hinter der TU München, liegt die Technische Universität Berlin mit 466 Firmengründungen durch ihre Absolvent:innen.

Auf Platz sechs und sieben folgen die Freie Universität mit 290 und die Humboldt-Universität mit 223 Gründungen von Absolvent:innen in diesem Zeitraum. Die Charité-Universitätsmedizin ist mit 155 Start-ups vertreten, ebenfalls die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit 141.

466
Start-ups gründeten zwischen 2014 und 2022 Alumni der TU Berlin.

Eine zweite Liste zählt die Alumni, die mit ihrem Start-up bereits Investoren finden konnten. Hier schafften es neben den genannten auch die Hochschule für Wirtschaft und Recht (42 Ausgründungen) und ein Berliner Ableger der französischen Business School École supérieure de commerce de Paris ins Ranking (61).

Für einen weiteren Vergleich stellte die Münchner Doktorandin mit ihrem Team zusammen, bei wie vielen Gründungen der Alumni zwischen 2014 und 2022 mindestens eine Frau beteiligt war. Hier liegt bundesweit die Universität Potsdam vorn: Bei 40 Prozent der Gründerteams traf dies zu.

Die Berliner Hochschulen fördern Ausgründungen von Studierenden und Forschenden auch über eigene Zentren und Initiativen, Wettbewerbe und Stipendien. Die Gründerzentren von TU Berlin, HU, FU und der Charité bündeln ihre Unterstützung zudem im Netzwerk „Science&Startups“, das über eigene Forschungsgelder verfügt. Insgesamt hat es nach eigenen Angaben seit 2010 450 Gründungen an den vier Unis gefördert.

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