zum Hauptinhalt
Apollo-Sojus-Test. Trainingsplattform für amerikanische und russische Astronauten im Rahmen eines Kooperationsprojekts im Weltraum, Juli 1975.

© IMAGO/Kena Images

Tagesspiegel Plus

Russlands Ausschluss aus der Wissenschaft: „Die Lücke lässt sich nicht vollständig schließen“

Russland fehlt in der Forschung: Seit dem Angriff auf die Ukraine gibt es keine Forschungskooperationen mehr. Und das beeinflusst Studien: Sie werden ungenauer. Vom großen Dilemma internationaler Forschung.

Auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 reagierte die Wissenschaft schnell: Kooperationen mit russischen Institutionen wurden gestoppt. Eine Reaktion auf einen „eklatanten Bruch des Völkerrechts, der durch nichts zu rechtfertigen“ sei, wie das Bundesforschungsministerium (BMBF) damals begründete.

Wie sollen nach dem Krieg wieder neue Verbindungen aufgebaut werden, wenn wir auch die menschlichen Bande kappen?

Christian Spiering vom Forschungszentrum Desy für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Als Astroteilchenphysiker hat er in der Sowjetunion und später in Russland gearbeitet.

Viel Verständnis gab es für diesen Entschluss und viel Achtung für den Mut Tausender russischer Wissenschaftler, die einen offenen Brief gegen den Krieg unterschrieben hatten. Aber auch Beteuerungen, private Kontakte sollten erhalten bleiben. Zwei Jahre später dauern die Angriffe an und mit ihnen die Eiszeit in der Wissenschaft.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true