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Bologna-Reform: Schavan will Kummerkasten für Bachelor

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) macht Fehler der Hochschulen bei der Umsetzung der Bologna-Reform für die Studierendenproteste mitverantwortlich: „Vieles wird dem Bologna-Prozess zu Unrecht in die Schuhe geschoben

Jede Vorlesung mit einer Prüfung zu verbinden, ein Wettbewerb um Stofffülle, mangelnde Vergleichbarkeit von Studiengängen, die Mobilität verhindert – das sind keine politischen Vorgaben“, sagte Schavan der „FAS“. Sie regte einen bundesweiten Kummerkasten an, an den konkrete Beispiele schlechter Bologna-Praxis gemeldet werden können. Unter Anspielung auf die Berliner Humboldt-Universität sagte Schavan: „Wenn ein Universitätspräsident sagt, zehn Prozent der Studiengänge an meiner Universität sind schlecht, dann können Studierende und Wissenschaftspolitiker erwarten, dass daraus an der Hochschule Konsequenzen gezogen und die Studiengänge besser werden.“   

Die Hochschulrektoren wünschen ein Spitzentreffen aller Beteiligten: „Bund, Länder, Hochschul- und Studentenvertreter müssen noch einmal eine Bestandsaufnahme der Probleme machen, damit wir zu den richtigen Lösungen kommen“, sagte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, der „Welt am Sonntag“.

Die Präsidentin der Uni Potsdam, Sabine Kunst, hat Studierenden einen Runden Tisch vorgeschlagen, um die Studiensituation zu verbessern. dpa/tiw

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