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Thema

Südafrika

Mugabe

Verzweifelt bittet Simbabwes Oppositionsführer Tsvangirai die internationale Gemeinschaft um Hilfe. Frankreich und die USA wollen die Stichwahlen nicht anerkennen und England fordert Sanktionen. Diktator Mugabe zeigt sich davon unbeeindruckt.

Simbabwes Staatschef Robert Mugabe will sich bei einer Stichwahl am Freitag im Amt bestätigen lassen. Doch wegen der gewalttätigen Unterdrückung der Opposition hat sich sein Herausforderer bereits zurückgezogen. Jetzt kündigen die USA an, Mugabes Wahl nicht anerkennen zu wollen.

Mugabe

Nach seiner jüngsten Terrorkampagne gegen die Opposition scheint die langjährige Solidarität der afrikanischen Führer gegenüber dem simbabwischen Diktator Robert Mugabe nun zu bröckeln.

Mugabe_Plakat

Der Rückzug der Opposition erhöht den Druck auf Simbabwes Nachbarn, Mugabe zur Raison zu bringen.

Von Wolfgang Drechsler

Die Apartheid benachteiligte nicht nur die Schwarzen, sondern auch Tausende Inder, ethnisch gemischte Menschen und Chinesen, die in Südafrika lebten. Letztere haben jetzt vor Gericht einen wichtigen Erfolg errungen: Sie wurden als Schwarze eingestuft und haben damit ebenfalls Anspruch auf Entschädigung.

Erneut hat es in Südafrika einen grausamen Mord an einem afrikanischen Zuwanderer gegeben. Der Mosambikaner wurde bei lebendigem Leibe angezündet. Die Täter wollten sich an ihm für einen angeblichen Brandanschlag rächen.

Berlin - Der südafrikanische Leichtathlet Oscar Pistorius läuft seiner Bestform noch hinterher: Der mit zwei Beinprothesen startende Athlet konnte sich gestern bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik der Behinderten nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren. Zwar ging der 21-Jährige beim 400-Meter-Lauf seiner Starterklasse als Erster durchs Ziel – doch lag er mit 49,16 weit hinter den für die Olympia-Staffel nötigen 45,95 Sekunden.

Sven-Goran Eriksson

Neuer Job für Schwedens Trainer-Globetrotter Sven-Goran Eriksson: Nach Engagements bei Lazio Rom, der englischen Nationalmannschaft und Machester City, soll Eriksson nun die mexikanische Nationalmannschaft zur WM-Endrunde 2010 nach Südafrika führen.

Ein Schweizer Verfahren gegen mutmaßliche Atomschmuggler zieht sich in die Länge – vielleicht bringt ein neu aufgerollter Prozess in Stuttgart Licht in den Fall.

Von Albrecht Meier

Bei einem schweren Busunglück im Osten Südafrikas sind am Dienstag mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Vermutlich waren defekte Bremsen Schuld daran, dass der Bus von einer Klippe stürzte.

Sie ist die Tochter zweier Deutscher, die unabhängig von einander vor den Nazis nach Johannesburg flüchteten und spricht fließend Englisch, Afrikaans, Xhosa und Deutsch. Helen Zille ist als Journalistin bekannt geworden, weil sie 1977 die Wahrheit über den Tod des Schwarzenführers Steve Biko schrieb: Der war nicht an den Folgen seines Hungerstreiks gestorben, sondern von der „Sicherheitspolizei“ totgeprügelt worden.

Südafrika

Mindestens 50 Tote, 17.000 Menschen auf der Flucht: Die Gewalt gegen Zuwanderer in Südafrikas Metropole Johannesburg setzt Präsident Thabo Mbeki zunehmend unter Druck. Und die Unruhen erfassen immer mehr Provinzen.

No Angels

Absturz der No Angels: Die deutsche Casting-Band landete beim Eurovision Song Contest in Belgrad gemeinsam mit Großbritannien und Polen auf dem letzten Platz. Sieger wurde der russische Superstar Dima Bilan mit seinem Song "Believe".

Zwei Jahre vor Anpfiff der Fußball-WM erschüttern Unruhen die Stadt des Finales. Wie lebt es sich in Johannesburg? Fragen an den südafrikanischen Schriftsteller Ivan Vladislavic. „Ich habe keine große epische Vision. Die Details interessieren mich mehr“

Die Gewalt gegen Ausländer in Südafrika hat nun auch die Tourismusmetropole Kapstadt erreicht. Besonders somalische Zuwanderer sind von den aggressiven Attacken betroffen. Auch die Hafenstadt Durban ist nicht vor Übergriffen sicher.

Südafrika versinkt in Chaos und Gewalt. Das alles lässt wenig Gutes für die Sicherheitslage in zwei Jahren erahnen, wenn fast eine halbe Million Menschen zur Fußball-WM ans Kap strömen.

Von Wolfgang Drechsler
unruhen polizei johannesburg

Es sollte ein eindringlicher Appell sein, den Thabo Mbeki wegen der Ausschreitungen in den Townships von Johannesburg am Montagabend an seine Landsleute richtete: Auch Ausländer seien „Menschen wie wir und verdienen es, mit Respekt und Würde behandelt zu werden“ - doch auch am Dienstag kam es wieder zu schweren Übergriffen.

Von Wolfgang Drechsler

Über ein Dutzend Menschen sind seit Beginn der blutigen Pogrome gegen schwarze Zuwanderer bereits in Südafrika ermordet worden – dem Land, das in nur zwei Jahren mit der Fußball-Weltmeisterschaft das größte völkerverbindende Sportereignis ausrichten will. Immer deutlicher wird nun, dass der Traum von einem farbenblinden Südafrika vor der Kulisse hoher Arbeitslosigkeit und Gewalt längst ausgeträumt ist.

Blutige Pogrome: Der Traum von einem farbenblinden Südafrika vor der Kulisse hoher Arbeitslosigkeit und Gewalt ist ausgeträumt.

Von Wolfgang Drechsler
Johannesburg

Zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft zeigt Gastgeber Südafrika ein anderes, düsteres Bild: Getrieben von Fremdenhass machen marodierende Banden in Johannesburg mit unfassbarer Gewalt Jagd auf Einwanderer aus den Nachbarländern. Schon gibt es Befürchtungen, die Unruhen könnten auch andere Landesteile erfassen.

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