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US-Techriese soll Software für Berliner Charité liefern: Eine vernünftige Entscheidung angesichts der Weltlage?
Die US-Firma Epic Systems soll künftig die Software für Europas größtes Uni-Klinikum stellen. Kritiker warnen, die Charité die Daten seien nicht sicher, und das in politisch unruhigen Zeiten. Sind die Zweifel berechtigt?
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Digitale Souveränität ist derzeit in aller Munde: also der Anspruch, dass Wirtschaft, Versorgung und Verkehr in Europa laufen, ohne dass sie von IT-Systemen aus dem außereuropäischen Ausland abhängig sind. Dazu zählen auch die USA: Denn die Trump-Regierung stellt die transatlantischen Beziehungen infrage und US-Behörden haben deutlich mehr Zugriff auf Personendaten, als es in Europa der Fall ist.
Die Charité Berlin entschied sich nun, ihre Patientendaten künftig mit der Software von Epic Systems zu verwalten. Es sei die wirtschaftlichste Lösung, Epic zudem weltweit Marktführer für diesen Dienst, hieß es von der Charité. Bis 2029 soll das System stehen. Doch diese Wahl einer US-Firma löste bei einigen Beobachtern große Bedenken aus.
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