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Das PZ-Team trifft den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler

© Tsp

20 Jahre Paralympics Zeitung: Preise, Promis, pure Euphorie

Von Athen bis Paris. Zum 20-jährigen PZ-Jubiläum berichtet eine Gruppe aus jungen Journalisten aus der französischen Metropole. Hier unser Blick zurück, wie 2004 alles begann.

Stand:

Wie alles begann? Da war diese Frage von Sportagentur-Chef Thomas Rugo. Er war 2003 auf das Tagesspiegelschulprojekt „Klasse!“ aufmerksam geworden. „Wollen Sie mit Gregor Doepke von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und mir jetzt sogar ein internationales Jugendmedienprojekt für die Paralympics in Athen auf die Beine stellen?“

Spannend, aber ich musste erstmal eine Nacht darüber schlafen. Aufgewachsen mit einem Vater im Rollstuhl, all den Herausforderungen einer Schwerbehinderung – sind solche Paralympics, die noch kaum einer verfolgte, nicht zu hart für unbeschwerte junge Leute? Aber was für eine Chance!

2004 spüren wir Para-Pioniere im Olympiastadion pure Euphorie. Fürs erste DIN-A-4-Magazin schreiben Kinder der Deutschen Schule Athen, Bundespräsident Horst Köhler ist Gast. Für Turin 2006 holt unser Team für die viersprachige PZ das Europäische Sprachensiegel der italienischen Regierung.

Für Peking 2008 bereitet uns eine Delegation mit Angela Merkel den Weg. Als PZ-Fotograf und Organisator wirkt Thilo Rückeis nun mit.

2010 in Vancouver und Whistler... ist das da nicht Willy Bogner? Para-Ski-Ikone Gerd Schönfelder wird während der Super-Kombination Vater. In die internationale Schülerredaktion führt nun ein Wettbewerb. Wir gewinnen mit der Paralympic Post selbst einen und nehmen den „World Young Readers Prize“ vom Weltzeitungsverlegerverband in San Francisco entgegen.

Vor den Paralympics in London 2012 trifft die Redaktion Prinz Harry und Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt präsentiert im britischen Unterhaus die PZ, zu der Zeit mit einer Millionenauflage, und 2014 guckt im verschneiten Sotschi mit versteckten Panzern Wladimir Putin zu.

Zwei Jahre später übernimmt der Tagesspiegel die PZ, und ich feuere als Pflegemutter meine Nachfolger von Berlin aus an: Rio, Pyeongchang, Tokio, Peking! Für die Nachwuchsredaktion schreiben mittlerweile junge Erwachsene. Etliche Alumni haben soziale oder journalistische Karrieren eingeschlagen.

Zwei Jahrzehnte PZ, zwei Jahrzehnte gelebte Inklusion. Paris, jetzt bist Du dran!

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