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Am 10. November 2016 trafen sich Donald Trump und Barack Obama im Oval Office.

© REUTERS/Kevin Lamarque

US-Präsident schaut grinsend zu: Trump teilt KI-Video, in dem Obama festgenommen und eingesperrt wird

In dem Video ist zu sehen, wie Obama bei einem Treffen mit Trump von Beamten der Bundespolizei FBI abgeführt wird. Im zweiten Teil des Videos sitzt der Ex-Präsident in Isolationshaft.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat ein gefälschtes Video weiterverbreitet, auf dem die Festnahme des früheren Präsidenten Barack Obama zu sehen ist.

„Niemand steht über dem Gesetz“, ist das Fakevideo überschrieben, das Trump am Sonntag (Ortszeit) auf Tiktok und anderen Onlineplattformen teilte. Trump-Kritiker unter anderem aus dem konservativen Lager vermuten ein Ablenkungsmanöver in der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.

Auf dem offenbar mit Künstlicher Intelligenz erstellten Video ist zu sehen, wie Obama bei einem Treffen mit Trump im Weißen Haus von drei Beamten der Bundespolizei FBI abgeführt wird. Obama sitzt zunächst im Oval Office auf einem Sessel neben seinem Nachfolger und wird von den FBI-Mitarbeitern dann vor Trump auf die Knie gezwungen, um ihm Handschellen anzulegen. Der Rechtspopulist quittiert die Szene mit breitem Grinsen. Im zweiten Teil des Videos ist Obama in Isolationshaft in einem Gefängnis zu sehen. Das ganze wird von dem Song „YMCA“ von den Village People unterlegt.

Wer der ursprüngliche Urheber des Videos ist, ist unklar. Die Ausgangsszene ist ein tatsächliches Treffen zwischen dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama und seinem Nachfolger Donald Trump im November 2016.

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Anhänger von Trumps Maga-Bewegung (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig) reagierten enthusiastisch auf das Video. „Dafür habe ich gestimmt“, schrieb ein Nutzer auf X. Die Verhaftung Obamas sei erst der Anfang, kommentierte ein anderer.

Scharfe Kritik an Video: „Alles, um von den Epstein-Akten abzulenken“

Scharfe Kritik übte dagegen die konservative Gruppe „Republikaner gegen Trump“ (Republicans against Trump). Sie schrieb im Onlinedienst X, Trump unternehme „alles, um von den Epstein-Akten abzulenken“. Auch Anhänger der Demokraten sprachen von einem Ablenkungsmanöver. Trump hatte Obama und der Demokratischen Partei „Schwindel“ in der Epstein-Affäre vorgeworfen.

Trump ist im Maga-Lager unter Druck geraten, weil seine Regierung nicht wie versprochen Licht in den Skandal um Epstein gebracht hat. Dem US-Investmentbanker wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten zugeführt zu haben. Der Milliardär wurde 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden.

Um den Aufruhr zu beruhigen, hatte Trump seinen Anhängern am Donnerstag die Offenlegung juristischer Dokumente in dem Fall in Aussicht gestellt. Dies ist bisher nicht erfolgt. Auch Fragen zu seinem eigenen, früher engen Verhältnis zu Epstein ließ Trump unbeantwortet. (AFP)

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