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Brandenburger Grundschüler haben weiterhin kein hohes Bildungsniveau.

© picture alliance/Marcel Kusch

Antrag im Landtag: Linke will Expertenrat für Bildung

Oppositionsfraktion fordert in der Bildungspolitik einen Fokus auf frühkindliche Bildung und Grundschulen.

Nach dem schlechten Abschneiden Brandenburgs bei mehreren Bildungsstudien fordert die oppositionelle Linksfraktion im Landtag die Einsetzung einer wissenschaftlichen Expertenkommission durch das Land. Dieser Forscherrat soll ein Gutachten zur Bildungsqualität in Brandenburg erstellen und Empfehlungen aussprechen, heißt es in einem Antrag der Fraktion für die Plenarsitzung in der kommenden Woche. Unter anderem zur Gestaltung der Lehramtsausbildung, der Ausbildung von Seiteneinsteigern, frühkindlicher Bildung und der Förderung der sprachlichen und mathematischen Kompetenzen im Unterricht soll die Kommission Vorschläge unterbreiten.

Im Bundesländervergleich hatten Brandenburgs Grundschüler jüngst in Deutsch und Mathe nicht gut abgeschnitten. Eine wenige Tage später veröffentliche Studie der Bertelsmann-Stiftung bescheinigte dem Land zudem Defizite bei der Qualität der Kitabetreuung. Der Fokus müsse deshalb auf die Primarstufe und die frühkindliche Bildung gelegt werden, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Kathrin Dannenberg, am Dienstag bei der Vorstellung des Antrags. Grundschullehrer müssten gestärkt und Lehramtsstudenten für diesen Bereich begeistert werden.

Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hatte im Oktober einen Zwölf-Punkte-Plan für bessere Bildung vorgestellt. Unter anderem soll mehr Deutsch und Mathe unterrichtet werden. Bei welchen Fächern dafür abgeschichtet werden soll, ist aber noch nicht bekannt. Der Plan sei nicht ausreichend, heißt es in der Antragsbegründung der Linken. Kaum eine der aufgezeigten Maßnahmen treffe tatsächlich den Kern des Problems.

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