
© IMAGO/Karl Heinz Spremberg
„Block der Frauen“ in der Rosenstraße wird restauriert: Ein Denkmal rückt wieder ins Licht
Die Berliner Künstlerin Maria Eichhorn nutzte den an sie verliehenen Käthe-Kollwitz-Preis dazu, um zu einem vernachlässigten Denkmal zu recherchieren. Akademie der Künste und Stadt wollen sich nun kümmern.
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Anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises vor vier Jahren hatte sich die Berliner Künstlerin Maria Eichhorn der Geschichte des Denkmals „Block der Frauen“ gewidmet, das die Bildhauerin Ingeborg Hunzinger 1995 in der Rosenstraße als Erinnerung an den erfolgreichen Protest gegen die Deportation jüdische Angehörigen im Februar/März 1943 in Berlin geschaffen hatte.
Am Donnerstag, dem 16. Oktober, wird nun um 11 Uhr Maria Eichhorns Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Künstlerin initiierte eine Recherche zu den Hintergründen der Entstehung und eine Studie zur restauratorischen Erhaltung der Skulpturengruppe. Zu Eichhorns Projekt gehört außerdem die weitere Instandhaltung zunächst durch die Akademie der Künste bis 2027 und ab 2028 durch die Eigentümerin der Skulpturengruppe, die Stadt Berlin, und die Eigentümerin des Grundstücks, die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte.
Zur Übergabe am 16. Oktober in der Rosenstraße 2-4 erscheint eine Publikation, die Eichhorns mehrteilige Arbeit zum „Block der Frauen“ dokumentiert, ergänzt um weitere Beiträge etwa von Yilmaz Dziewior, dem Direktor des Kölner Museums Ludwig, und der Schriftstellerin Julia Franck. (Tsp)
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