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Ein Aktivist hat sich an einem Autoreifen festgeklebt.

© „Letzte Generation“

17 Orte in Berlin blockiert: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ kleben sich an Autorädern fest

Am Montag hat die Gruppe „Letzte Generation“ ihre Klimablockaden in Berlin fortgesetzt. Am Hohenzollerndamm klebten sich zwei Personen an Mietautos. Beim Lösen machte es sich die Polizei leicht.

Stand:

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Montag stundenlang mit Blockadeaktionen an verschiedenen Stellen den Berliner Berufsverkehr gestört. Für das Festkleben ihrer Unterstützer an Straßen ist die Gruppe inzwischen bekannt, am Montag hatten zwei Aktivisten jedoch eine andere Idee: Sie klebten sich nicht auf der Fahrbahn, sondern an Autorädern fest.

Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, klebten sich bei einer Blockade an der A100-Auffahrt Hohenzollerndamm mehrere Personen an Autoreifen. Eine Polizeisprecherin konkretisierte auf Nachfrage, dass bei der Aktion von den Klimaaktivisten zwei Mietwagen genutzt worden seien. An beiden Fahrzeugen habe sich je eine Person an ein Rad geklebt. Bei welchem Anbieter die Autos gemietet worden waren, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.

Statt die beiden Aktivisten zuerst aufwändig von den Rädern zu lösen, machte es sich die Polizei leichter: „Lösung: Reifenwechsel“, twitterten die Beamten. Fotos zeigen, wie ein Polizist anschließend am Straßenrand versucht, die Hand eines Aktivisten vom Rad zu lösen.

Ein Polizist löst einen Klimaaktivisten, der sich am Rad eines Mietwagens festgeklebt hat.

© REUTERS/Fabrizio Bensch

Nach Angaben der Polizeisprecherin kam es in der Vergangenheit immer wieder dazu, dass sich die Klimaaktivisten nicht nur an der Fahrbahn, sondern auch an Fahrzeugen festklebten. So hatten sich zum Beispiel Ende April nahe dem Potsdamer Platz Aktivisten an einen Reisebus der BR Volleys geklebt.

Am Montag setzte die „Letzte Generation“ ihrer Aktionen nach einer Woche ohne Klimablockaden in Berlin fort. Insgesamt 17 Orte waren nach Polizeiangaben betroffen. Erst am frühen Nachmittag waren alle Blockaden aufgelöst, wie die Polizei auf Twitter mitteilte.

An einigen Stellen setzten die Aktivisten nach eigenen Angaben auch wieder Sand-Kleber-Gemische ein, die es den Polizeikräften erschweren sollen, die Menschen von der Straße zu lösen. An der Danziger Straße/Prenzlauer Allee mussten Blockierer nach Polizeiangaben mit einem Trennschleifer von der Straße gelöst werden. Weil dabei die Fahrbahn beschädigt wurde, musste das Tiefbauamt anrücken und die Fahrbahn repariereren.

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