
© Thomas Oberländer/Helios Kliniken
Trotz mehrerer Vorerkrankungen: 97-jährige Brandenburgerin übersteht Corona-Infektion
Sie war die älteste Corona-Patientin im Berliner Helios-Klinikum – und ist wieder gesund. Nach zehntägiger Behandlung wurde Else Troche aus Bernau entlassen.
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Sie war die bis dato älteste Corona-Patientin im Berliner Helios-Klinikum – und ist wieder gesund: Trotz ihres hohen Alters und mehrerer Vorerkrankungen hat die 97 Jahre alte Brandenburgerin Else Troche eine Corona-Erkrankung überstanden.
Nach zehntägiger Behandlung und einem schließlich negativen Corona-Test durfte die Frau aus Bernau am Donnerstag nach Hause, wie eine Sprecherin des Krankenhauses in Berlin-Buch am Freitag sagte.
Die Seniorin wurde wegen einer Lungenentzündung mit Sauerstoffgaben behandelt, auf einer Intensivstation war sie aber nicht. Zunächst sei die 97-Jährige mit Verdacht auf einen Schlaganfall eingeliefert worden.
Doch ihre Beschwerden seien ganz unspezifisch gewesen, es sei ihr insgesamt nicht so gut gegangen, erklärte die Klinikleitung. Mittels einer Computertomographie (CT) entdeckten die Ärzte schließlich Hinweise auf eine Lungenentzündung, ein Corona-Test fiel positiv aus.
Diabetes, Nierenproblem, Bluthochdruck - und Glück gehabt
Obwohl die 97-Jährige mehrere Vorerkrankungen hat, darunter auch Diabetes, Nierenbeschwerden und Bluthochdruck, überstand sie die Covid-19-Erkrankung. Nach zehn Tagen sei der Corona-Abstrich wie erwartet negativ gewesen, die Frau konnte entlassen werden.
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Man wisse inzwischen, dass es nicht einen bestimmten typischen Krankheitsverlauf bei Covid-19 gebe, erklärte der Ärztliche Direktor der Klinik, Henning Baberg. „Manche Betroffene haben nach der Infektion mit dem Coronavirus kaum Symptome, andere bekommen schwere Lungenentzündungen und Probleme mit der Atmung.“ Insbesondere ältere Menschen und Hochaltrige gelten bei Covid-19 als gefährdet für schwere und tödliche Krankheitsverläufe.
Die Patientin nahm den Krankenhausaufenthalt gelassen hin. „Ich freue mich auf mein Zuhause in Bernau und meine Familie genauso wie auf die Schwestern vom Pflegedienst“, zitierte die Klinik sie in einer Mitteilung. „Aber eigentlich ist es auch schade, dass ich schon gehen muss. Denn hier war es auch sehr schön.“ (Tsp, dpa)
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