zum Hauptinhalt
Drei Monate lang konnten Abonnenten und Inhaber des Tickets für jeweils neun Euro durchs ganze Bundesgebiet fahren.

© dpa/Christoph Soeder

Letzter Tag mit dem 9-Euro-Ticket: Ab morgen gelten in Berlin wieder die alten Fahrpreise

Nach drei Monaten Aktionszeit läuft das bundesweite Nahverkehrsticket auch in Berlin aus. Der Streit um die Finanzierung einer Anschlussregelung geht weiter.

Das 9-Euro-Monatsticket für August läuft nach diesem Mittwoch aus, Fahrkarten und Abos bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) sowie der S-Bahn kosten dann wieder den sonst üblichen Preis. So werden für den Einzelfahrschein im Tarifbereich AB wieder drei Euro fällig, die VBB-Monatskarte für dieselbe Tarifzone kostet wieder 86 Euro.

Drei Monate lang konnten Abonnentinnen und Abonnenten sowie Inhaber des 9-Euro-Tickets für jeweils neun Euro nicht nur durch Berlin, sondern durchs ganze Bundesgebiet fahren. Mit der Aktion wollte die Bundesregierung die durch die hohe Inflation belastete Bevölkerung finanziell entlasten.

Der Streit zwischen Bund und Ländern um die Finanzierung einer Anschlussregelung geht derweil weiter. Die Länder wollen, dass der Bund insbesondere die Regionalisierungsmittel für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufstockt, um nicht nur ein neues günstiges Ticket, sondern auch das Angebot selbst zu bezahlen.

Mehr zum 9-Euro-Ticket und zur Debatte um ein Nachfolgemodell:

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) versuchte unterdessen, bei ihrem Vorschlag für ein regionales 9-Euro-Ticket für Berlin auch Brandenburg mit an Bord zu holen.

„Für uns ist es jetzt wichtig, alle an einen Tisch zu holen und über die konkreten Schritte zu beraten“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag nach einer Senatssitzung. „Klar ist, dass, wenn wir es schaffen wollen, ein Anschlussticket ab dem 1. Oktober bis zum Dezember in Berlin zu gestalten, wir sehr zügig agieren müssen.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false